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ag_eulen:ehrungen:portraits:1933_hans_mohr

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ag_eulen:ehrungen:portraits:1933_hans_mohr [2021/12/08 01:03]
ppeterman [1933_Hans_Mohr]
ag_eulen:ehrungen:portraits:1933_hans_mohr [2021/12/08 01:04] (aktuell)
ppeterman [Hans Mohr (1933-2021)]
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 **Verdienter Schleiereulenschützer aus Rupertshofen** **Verdienter Schleiereulenschützer aus Rupertshofen**
  
-{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​Hans_Mohr.jpg |}}Schon von Kindesbeinen an war HANS MOHR ein begeisterter Vogelschützer. In seinem Elternhaus züchtete er bereits als Schüler Vögel, und für einen, der Tiere liebt, liegt der Schritt vom Züchter zum Vogelschützer sehr nahe. So war er bereits 1967 an der Gründung des Vogelschutz- und Zuchtvereins „Canaria"​ in Ertingen beteiligt und begann gemeinsam mit Gleichgesinnten,​ Nisthilfen für Höhlenbrüter anzufertigen und aufzustellen. Dabei kamen dem damals 34-Jährigen seine beruflichen Kenntnisse zugute. Als Schreinermeister war er prädestiniert,​ ausgeklügelte Baupläne für vor Nesträubern sichere Brutstätten zu entwerfen und die Nistkästen auch in großer Stückzahl in seiner Werkstatt in Rupertshofen zu zimmern. Wie viele insgesamt in einem Zeitraum von über 45 Jahren entstanden sind, ist nicht mehr genau zu beziffern, denn zu den künstlichen Schwalbennestern,​ Turmfalkenkästen und Nisthilfen für Dohle, Wald- und Steinkauz sowie Mauersegler kamen allein 2.355 Nistkästen für die Schleiereule. Diese speziellen Nisthilfen waren durchnummeriert,​ denn seit 1977 lag HANS MOHR der Schutz dieser bedrohten Eulenart besonders am Herzen.+{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​Hans_Mohr_Portrait.jpg |}}Schon von Kindesbeinen an war HANS MOHR ein begeisterter Vogelschützer. In seinem Elternhaus züchtete er bereits als Schüler Vögel, und für einen, der Tiere liebt, liegt der Schritt vom Züchter zum Vogelschützer sehr nahe. So war er bereits 1967 an der Gründung des Vogelschutz- und Zuchtvereins „Canaria"​ in Ertingen beteiligt und begann gemeinsam mit Gleichgesinnten,​ Nisthilfen für Höhlenbrüter anzufertigen und aufzustellen. Dabei kamen dem damals 34-Jährigen seine beruflichen Kenntnisse zugute. Als Schreinermeister war er prädestiniert,​ ausgeklügelte Baupläne für vor Nesträubern sichere Brutstätten zu entwerfen und die Nistkästen auch in großer Stückzahl in seiner Werkstatt in Rupertshofen zu zimmern. Wie viele insgesamt in einem Zeitraum von über 45 Jahren entstanden sind, ist nicht mehr genau zu beziffern, denn zu den künstlichen Schwalbennestern,​ Turmfalkenkästen und Nisthilfen für Dohle, Wald- und Steinkauz sowie Mauersegler kamen allein 2.355 Nistkästen für die Schleiereule. Diese speziellen Nisthilfen waren durchnummeriert,​ denn seit 1977 lag HANS MOHR der Schutz dieser bedrohten Eulenart besonders am Herzen.
  
 Nach dem „sibirischen Winter"​ 1962/63 war die Schleiereule in Süddeutschland weitgehend verschwunden,​ gebietsweise fehlte sie völlig. Im Jahr 1977 war die Schleiereule daher auch zum „Vogel des Jahres"​ gewählt worden, und im selben Jahr wurden von HANS MOHR und seinen Helfern die ersten zehn Nisthilfen für diese interessante Vogelart im Raum Bad Buchau und Marbach/​Saulgau angebracht. Bald danach konnten wieder erste Schleiereulenbruten festgestellt werden. In den darauf folgenden Jahren wurden von einem Mitarbeiterteam unter dem Namen „Arbeitsgemeinschaft Naturschutz - Lkr. Biberach"​ nach und nach weitere Nistkästen um den Federsee zwischen Sigmaringen,​ Biberach, Ehingen und Umgebung auf einer Fläche von insgesamt 6.600 km2 ausgebracht,​ und es erfolgte unvorhergesehen eine dichte Besiedelung mit fast 500 Paaren. Nach dem „sibirischen Winter"​ 1962/63 war die Schleiereule in Süddeutschland weitgehend verschwunden,​ gebietsweise fehlte sie völlig. Im Jahr 1977 war die Schleiereule daher auch zum „Vogel des Jahres"​ gewählt worden, und im selben Jahr wurden von HANS MOHR und seinen Helfern die ersten zehn Nisthilfen für diese interessante Vogelart im Raum Bad Buchau und Marbach/​Saulgau angebracht. Bald danach konnten wieder erste Schleiereulenbruten festgestellt werden. In den darauf folgenden Jahren wurden von einem Mitarbeiterteam unter dem Namen „Arbeitsgemeinschaft Naturschutz - Lkr. Biberach"​ nach und nach weitere Nistkästen um den Federsee zwischen Sigmaringen,​ Biberach, Ehingen und Umgebung auf einer Fläche von insgesamt 6.600 km2 ausgebracht,​ und es erfolgte unvorhergesehen eine dichte Besiedelung mit fast 500 Paaren.
ag_eulen/ehrungen/portraits/1933_hans_mohr.1638921823.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/12/08 01:03 von ppeterman