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ag_eulen:tagungen:bericht_ueber_die_33._jahrestagung_der_ag_eulen [2020/03/30 13:09] frenzel Datei wurde durch odt2dw-Plugin erzeugtEulen-Rundblick 68 Seiten 115-132.odt |
ag_eulen:tagungen:bericht_ueber_die_33._jahrestagung_der_ag_eulen [2020/05/10 00:53] (aktuell) |
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- | ====== Eulen-Rundblick 68 Seiten 115-132 ====== | + | ====== Bericht über die 33. Jahrestagung der AG Eulen 2017 ====== |
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- | AG Eulen intern | + | [{{:ag_eulen:tagungen:teilnehmer-2017-630.jpg|Abbildung 1: Teilnehmer und Teilnehmerinnen der 33. Jahrestagung in Breklum (Foto: Gisela Martens)}}] |
- | ====== Bericht über die 33. Jahrestagung der AG Eulen 2017\\ im Christian-Jensen-Kolleg in Breklum/Schleswig-Holstein ====== | + | Nachdem im Vorjahr die AG EulenJahresversammlungin Baden-Württemberg stattgefunden hatte, ging es 2017 in den hohen Norden Deutschlandsnach Breklum, unweit von Husum, der „Grauen Stadt am Meer“. Welch ein auffälliger landschaftlicher Kontrast, der sich besonders bei der Exkursion in den Beltringharder Koog zeigte, einer Fläche, die erst 1987 durch Eindeichung dem Meer abgerungen worden war. Im vergangenen Jahr waren es noch Steinbrüche mit Wanderfalken und Uhus als Brutvögel,nunmehr dagegen Grünland und Naturschutzflächen voller rastender nordischer Gänsescharen und mit einem der wenigen Sumpfohreulen-Vorkommenin Schleswig-Holstein. |
- | {{image0.jpeg?646}}{{?466}} | + | [{{ :ag_eulen:tagungen:abb-2.jpg|Abbildung 2: Angeregte Diskussion zwischen dem Vorsitzenden der AG Eulen Jochen Wiesner und dem Vorsitzenden des Landesverbandes Eulen-Schutz in Schleswig-Holstein Hans Dieter Martens in der Kaffeepause (Foto: Gisela Martens)}}] |
- | Nachdem im Vorjahr die AG EulenJahresversammlungin Baden-Württemberg stattgefunden hatte, ging es 2017 in den hohen Norden Deutschlandsnach Breklum, unweit von Husum, der „Grauen Stadt am Meer“. Welch ein auffälliger landschaftlicher Kontrast, der sich besonders bei der Exkursion in den Beltringharder Koog zeigte, einer Fläche, die erst 1987 durch Eindeichung dem Meer abgerungenworden war. Im vergangenen Jahr waren es noch Steinbrüche mit | + | Die 33. Jahrestagung der AG Eulen fand vom 20.-22. Oktober im Christian Jensen Kolleg statt, dem Evangelisch-Lutherischen Bildungs- und Tagungszentrum von Nordfriesland, das mit dem Ausspruch wirbt: "Mitten in Nordfriesland, wo der Himmel weit ist und eine Nordseebrise über das Marschland weht...". Diesem Ausspruch folgend war das Wetter während der ersten beiden Tage auch windig und regnerisch-nasskalt. |
- | {{image1.jpeg?202}} | + | Umso erfreulicher, dass sich etwa 110 Teilnehmer auf den Weg gemacht hatten und zum größten Teil bereits am Freitagabend zum allseits geschätzten Eulenschützer-Stammtisch zusammengefunden hatten. Dabei gibt es alle Jahre wieder ein großes Wiedersehen, da sich viele der aus allen Teilen der Bundesrepublik angereisten Teilnehmer nur auf den Jahrestagungen treffen und sich hier ausgiebig über ihre Erlebnisse und Erfahrungen der vergangenen Eulen-Brutsaison austauschen. |
- | Abbildung 2: Angeregte Diskussion zwischen dem Vorsitzenden der AG Eulen Jochen Wiesner und dem Vorsitzenden des LandesverbandesEulen-Schutz in Schleswig-Holstein Hans Dieter Martens in der Kaffeepause (Foto: Gisela Martens) | + | In diesem Jahr wurde die Jahresversammlung der AG Eulen vom „Landesverband Eulen-Schutz in Schleswig-Holstein e.V.' ausgerichtet, einem gemeinnützigen Verein, der sich dem Schutz der Eulen verschrieben hat und inzwischen über 400 Mitglieder zählt. Eine gute Gelegenheit für den Eulenschutzverband, seine Arbeit gemäß dem Tagungs-Motto "Eulenforschung und Eulenschutz - mit Schwerpunkt Schleswig-Holstein" vorzustellen. |
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- | Wanderfalken und Uhus als Brutvögel,nunmehr dagegen Grünland und Naturschutzflächen voller rastender nordischer Gänsescharen und mit einemder wenigen Sumpfohreulen-Vorkommenin Schleswig-Holstein. | + | |
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- | Die 33. Jahrestagung der AG Eulen fand vom 20.-22. Oktober im Christian Jensen Kolleg statt, dem Evangelisch-LutherischenBildungs- und Tagungszentrum von Nordfriesland, das mit dem Ausspruch wirbt: „Mittenin Nordfriesland, wo der Himmel weit ist und eine Nordseebrise über das Marschland weht...''. Diesem Ausspruch folgend war das Wetter während der ersten beiden Tage auch windig und regnerisch-nasskalt. | + | |
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- | Umso erfreulicher, dass sich etwa 110 Teilnehmer auf den Weg gemacht hattenund zum größten Teil bereits am Freitagabend zum allseits geschätzten Eulenschützer-Stammtisch zusammengefunden hatten. Dabei gibt es alle Jahre wieder ein großes Wiedersehen, da sich viele der aus allen Tei | + | |
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- | len der Bundesrepublik angereisten Teilnehmer nur auf den Jahrestagungen treffen und sich hier ausgiebig über ihre Erlebnisse und Erfahrungen der vergangenen Eulen-Brutsaison austauschen. | + | |
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- | In diesem Jahr wurde die Jahresversammlung der AG Eulen vom „Landesverband Eulen-Schutz in Schleswig-Holsteine.V.' ausgerichtet, einem gemeinnützigen Verein, der sich dem Schutz der Eulen verschrieben hat und inzwischen über 400 Mitglieder zählt. Eine gute Gelegenheit für den Eulenschutzverband, seine Arbeit gemäß dem Tagungs-Motto „Eulenforschung und Eulenschutz - mit Schwerpunkt Schleswig-Holstein' vorzustellen. | + | |
Dies spiegelte sich auch in dem umfangreichen Tagungsprogramm wieder,in dem allein 9 von 13 Fach-, Foto- und Filmbeiträgen den Eulenschutz im hohen Norden der Bundesrepublik zum Inhalt hatten. | Dies spiegelte sich auch in dem umfangreichen Tagungsprogramm wieder,in dem allein 9 von 13 Fach-, Foto- und Filmbeiträgen den Eulenschutz im hohen Norden der Bundesrepublik zum Inhalt hatten. | ||
- | Am Samstag eröffnete Jochen Wiesner,der Vorsitzende der AG-Eulen, pünktlich um 8:30 Uhr die Fachta- | + | Am Samstag eröffnete Jochen Wiesner, der Vorsitzende der AG-Eulen, pünktlich um 8:30 Uhr die Fachtagung und begrüßte die angereisten Teilnehmer. Nach den Grußworten von Thorsten Elscher aus dem Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein (MELUND) und Volker Looft vom Landesnaturschutzverband (LNV) begann der erste Vortragsblock mit einem Rückblick von Johann Böhling über 35 Jahre erfolgreicher Arbeit des Landesverbandes Eulen-Schutz. Er spannte den Bogen von den Anfängen des Eulenschutzes in Schleswig-Holstein mit dem ersten Artenhilfsprogramm zur „Wiedereinbürgerung des Uhus in Schleswig-Holstein“ bis zur Gegenwart mit weiteren Artenhilfsprogrammen für die Schleiereule, den Steinkauz sowie die Waldbewohner //Rauhfuß-// und //Sperlingskauz//. |
- | gung und begrüßte die angereisten Teilnehmer. Nach den Grußworten von Thorsten Elscher aus dem Umweltministeriumdes Landes Schleswig-Holstein (MELUND) und Volker Looft vom Landesnaturschutzverband(LNV) begann der erste Vortragsblock mit einem Rückblick von Johann Böhling über 35 Jahre erfolgreicher Arbeit des LandesverbandesEulen-Schutz. Er spannte den Bogen von den Anfängen des Eulenschutzesin Schleswig-Holstein mit dem ersten Artenhilfsprogramm zur „Wiedereinbürgerung des Uhus in Schleswig-Holstein“ bis zur Gegenwartmit weiteren Artenhilfsprogrammenfür die Schleiereule, den Steinkauzsowie die Waldbewohner Rauhfuß- und Sperlingskauz. | ||
- | gung und begrüßte die angereisten Teilnehmer. Nach den Grußworten von Thorsten Elscher aus dem Umweltministeriumdes Landes Schleswig-Holstein (MELUND) und Volker Looft vom Landesnaturschutzverband(LNV) begann der erste Vortragsblock mit einem Rückblick von Johann Böhling über 35 Jahre erfolgreicher Arbeit des LandesverbandesEulen-Schutz. Er spannte den Bogen von den Anfängen des Eulenschutzesin Schleswig-Holstein mit dem ersten Artenhilfsprogramm zur „Wiedereinbürgerung des Uhus in Schleswig-Holstein“ bis zur Gegenwartmit weiteren Artenhilfsprogrammenfür die Schleiereule, den Steinkauzsowie die Waldbewohner Rauhfuß- und Sperlingskauz. | + | Nach diesem Überblick ging es im Detail um die einzelnen Eulenarten. Den Anfang machte Matthias Haupt mit einem Bericht aus den Referenzgebietendes Waldkauzes. Bei dieser „Allerweltsart“, die überall in den Waldgebieten Schleswig-Holsteins vorkommt, wurde in den untersuchten Gebieten keine Bestandsabnahme festgestellt. Es wurden lediglich die üblichen Bestands-Schwankungen in Abhängigkeit vom Nahrungsangebot verzeichnet. |
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- | Nach diesem Überblick ging es im Detail um die einzelnen Eulenarten. Den Anfang machte Matthias Haupt mit einem Bericht aus den Referenzgebietendes Waldkauzes. Bei dieser „Allerweltsart“, die überall in den Waldgebieten Schleswig-Holsteinsvorkommt, wurde in den untersuchtenGebieten keine Bestandsabnahmefestgestellt. Es wurden lediglichdie üblichen Bestands-Schwankungenin Abhängigkeit vom Nahrungsangebotverzeichnet. | + | |
Danach berichtete Karl-Heinz Reiser über die beachtlichen Erfolge bei der Wiedereinbürgerung des Uhus. Nachdem der Uhu seit 1831 etwa 150 Jahre lang als Brutvogel in ganz Schleswig-Holstein gefehlt hatte, kann gegenwärtig erfreulicherweise berichtet werden, dass der Uhu seit den ersten Auswilderungen 1980/82 das Land - abgesehen von den Marschen - wieder flächendeckend besiedelt hat und in Schleswig-Holstein inzwischen einen Bestand von ca. 400 Brutpaaren aufbauen konnte. | Danach berichtete Karl-Heinz Reiser über die beachtlichen Erfolge bei der Wiedereinbürgerung des Uhus. Nachdem der Uhu seit 1831 etwa 150 Jahre lang als Brutvogel in ganz Schleswig-Holstein gefehlt hatte, kann gegenwärtig erfreulicherweise berichtet werden, dass der Uhu seit den ersten Auswilderungen 1980/82 das Land - abgesehen von den Marschen - wieder flächendeckend besiedelt hat und in Schleswig-Holstein inzwischen einen Bestand von ca. 400 Brutpaaren aufbauen konnte. | ||
- | Natürlich bleibt es nicht ohne Auswirkungen, wenn ein Top-Prädator wiederdas Ende der Nahrungskette einnimmt, und es wird aktuell vermehrt die Frage gestellt, wie sich der Uhu auf die Bestände anderer Greifvogelarten, insbesondere den Mäusebussard, auswirkt? Diese Frage und die Frage der Raumnutzung des Uhus auch mit Blick auf seine Gefährdung durch Windkraftanlagen untersuchte Thomas Grünkorn im Auftrag des Umweltministeriums und in Zusam- | + | Natürlich bleibt es nicht ohne Auswirkungen, wenn ein Top-Prädator wieder das Ende der Nahrungskette einnimmt, und es wird aktuell vermehrt die Frage gestellt, wie sich der Uhu auf die Bestände anderer Greifvogelarten, insbesondere den Mäusebussard, auswirkt? Diese Frage und die Frage der Raumnutzung des Uhus auch mit Blick auf seine Gefährdung durch Windkraftanlagen untersuchte Thomas Grünkorn im Auftrag des Umweltministeriums und in Zusam-menarbeit mit dem Landesverband für Eulen-Schutz. In seinem eindrucksvollen Vortrag „Einblicke in die Lebensweise des Uhus mittels Videokamera und Sender“ konnte er dazu erste Ergebnisse seiner auf zwei Jahre konzipierten Forschungsarbeit vorstellen. |
- | {{image2.jpeg?422}}{{?426}}menarbeit mit dem Landesverband für Eulen-Schutz. In seinem eindrucksvollen Vortrag „Einblicke in die Lebensweise des Uhus mittels Videokamera und Sender“ konnte er dazu erste Ergebnisse seiner auf zwei Jahre konzipierten Forschungsarbeit vorstellen. | + | [{{:ag_eulen:tagungen:abb-3-630.jpg|Abbildung 3: Die Referenten erhalten zum Dank für ihre Ausgestaltung der 33. Vortragstagung einen Eulen-Kalender überreicht. (Foto: Klaus Hillerich)}}] |
- | {{image3.jpeg?422}}{{?426}}Detaillierte Einblicke in das intime Brutverhalten eines Uhupärchens gewährte uns Christian Harms, nicht zuletzt auch mit eindrucksvollen Videosequenzen, die er in der Nähe von Freiburg während eines kompletten Reproduktionszyklus an einem ungestörten Brutplatz mittels IR-Videoka- mera aufgezeichnet und dieses umfangreiche Datenmaterial verhaltensanalytisch ausgewertet hat. | + | Detaillierte Einblicke in das intime Brutverhalten eines Uhupärchens gewährte uns Christian Harms, nicht zuletzt auch mit eindrucksvollen Videosequenzen, die er in der Nähe von Freiburg während eines kompletten Reproduktionszyklus an einem ungestörten Brutplatz mittels IR-Videoka- mera aufgezeichnet und dieses umfangreiche Datenmaterial verhaltensanalytisch ausgewertet hat. |
- | Nach der Mittagspause ging es mit sehr beeindruckenden Impressionen von Christian Willer weiter. Den meisten Eulenfreunden ist die Sumpfohreule hinlänglich bekannt, aber nur selten hat man das Glück, diese auch ausgiebig zu beobachten. Daher erfreuten sich die Teilnehmer an den zahlreichen Bildern von Sumpfohr- | + | Nach der Mittagspause ging es mit sehr beeindruckenden Impressionen von Christian Willer weiter. Den meisten Eulenfreunden ist die Sumpfohreule hinlänglich bekannt, aber nur selten hat man das Glück, diese auch ausgiebig zu beobachten. Daher erfreuten sich die Teilnehmer an den zahlreichen Bildern von Sumpfohr-eulen, die beispielhaft für die nordfriesischen Inseln, in diesem Fall auf Amrum, fotografiert worden sind. Hier ist es ohne beeinträchtigende Störungen möglich, von öffentlichen Wegen aus die Eulen bei der Jagd und mit Glück auch bei der Fütterung ihrer Jungen zu beobachten. |
- | {{image4.jpeg?423}}{{?426}}eulen, die beispielhaft für die nordfriesischenInseln, in diesem Fall auf Amrum, fotografiert worden sind. Hier ist es ohne beeinträchtigende Störungen möglich, von öffentlichen Wegen aus die Eulen bei der Jagd und mit Glück auch bei der Fütterung ihrerJungen zu beobachten. | + | [{{:ag_eulen:tagungen:abb-4.jpg|Abbildung 4: Die stellvertretende Vorsitzende Christiane Geidel überreicht dem scheidenden Vorsitzenden Jochen Wiesner in Anerkennung seiner 10-jährigen Leitung der AG Eulen die gerahmte Originalzeichnung eines Sperlingskauzes. (Foto: Klaus Hillerich)}}] |
- | Nicht so Erfreuliches hatte Peter Finke zu berichten, der von den Problemenbeim Schleiereulenschutz berichtete.Schneewinter und zuneh- | + | Nicht so Erfreuliches hatte Peter Finke zu berichten, der von den Problemenbeim Schleiereulenschutz berichtete.Schneewinter und zunehmender Wandel der Landbewirtschaftung,insbesondere der großflächige Maisanbau, haben den Bestand der Schleiereule stark reduziert, so dass heute nur noch in den Marschen gute Bestände zu verzeichnen sind. |
- | {{image5.jpeg?204}} | + | Dem Steinkauz widmeten sich in ihren Vorträgen auch Georg Kaatz und Michael M. Jöbges. Während der Steinkauz in Schleswig-Holstein, abgesehen von kleinen Restvorkommen,nur noch in Dithmarschen in größerem Maße vorkommt, ist Nordrhein-Westfalen quasi das Hauptvorkommensgebiet des Steinkauzes in der Bundesrepublik. Aber auch dort werden deutliche Bestandsrückgänge beobachtet. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig und reichen vom Grünlandverlust über veränderte Landbewirtschaftung bis hin zum Flächenverbrauch durch Wohngebiete oder Straßenbau. |
- | Abbildung 6: Der Vorstand der AG Eulen, Oktober2017 (von rechts nach links: Michael M. Jöbges, Klaus Hillerich, Christiane Gei- del, Heidi Hillerich, Martin Lindner und Dr. Peter Petermann) | + | [{{:ag_eulen:tagungen:abb-6.jpg |Abbildung 6: Der Vorstand der AG Eulen, Oktober 2017 (von rechts nach links: Michael M. Jöbges, Klaus Hillerich, Christiane Geidel, Heidi Hillerich, Martin Lindner und Dr. Peter Petermann}}] |
- | mender Wandel der Landbewirtschaftung,insbesondere der großflächige Maisanbau, haben den Bestand der Schleiereule stark reduziert, so dass heute nur noch in den Marschen gute Bestände zu verzeichnen sind. | + | Am späten Nachmittag standen dann die beiden kleinen Waldeulen, Rauhfußkauz und Sperlingskauz, im Vordergrund. Hans Dieter Martens berichtete vom Auf und Ab beim Schutz der beiden Eulenarten, die als Nischenbewohner nur in den größeren Waldgebieten im südöstlichen Schleswig-Holstein vorkommen. Der Bestand beider Arten hatte in den letzten Jahren deutlich zugenommen; die Anzahl der Nachweise ist in den letzten vier Jahren jedoch wieder gesunken.Im Anschluss daran berichtete Jochen Wiesner über die Erkenntnisse zum Sozialsystem des Sperlingskauzes anhand seiner 35-jährigen Beringungsarbeit in Thüringen. Seine klar herausgearbeiteten Ergebnisse wurden durch einen Kurzfilm von Christian Nickel zum Brutgeschehen des Sperlingskauzes in Schleswig-Holstein eindrucksvoll ergänzt. |
- | Dem Steinkauz widmeten sich in ihrenVorträgen auch Georg Kaatz und Michael M. Jöbges. Während der Steinkauz in Schleswig-Holstein, abgesehen von kleinen Restvorkommen,nur noch in Dithmarschen in größerem Maße vorkommt, ist Nordrhein-Westfalen quasi das Hauptvorkommensgebietdes Steinkauzes in der Bundesrepublik. Aber auch dort werden deutliche Bestandsrückgänge beobachtet. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig und reichen vom Grünlandverlustüber veränderte Landbewirtschaftungbis hin zum Flächenverbrauchdurch Wohngebiete oder Straßenbau. | + | Den Abschluss der Fachvorträge bildete der Blick über den berühmten Tellerrand: Klaus Dichmann berichtete über die Bestandssituation und Gefährdung der sieben Eulenarten in Dänemark. Dieser Vortrag rundete das Gesamtbild bis zur Nordspitze der Jütländischen Halbinsel ab. |
- | Am späten Nachmittag standen dann die beiden kleinen Waldeulen, Rauhfußkauz und Sperlingskauz, im Vordergrund.Hans Dieter Martens berichtetevom Auf und Ab beim Schutz der beiden Eulenarten, die als Nischenbewohnernur in den größeren Waldgebieten im südöstlichen Schleswig-Holstein vorkommen. Der Bestandbeider Arten hatte in den letzten Jahren deutlich zugenommen; die Anzahl der Nachweise ist in den letztenvier Jahren jedoch wieder gesunken.Im Anschluss daran berichtete Jochen Wiesner über die Erkenntnissezum Sozialsystem des Sperlingskauzesanhand seiner 35-jährigenBeringungsarbeit in Thüringen. Seine klar herausgearbeiteten Ergebnissewurden durch einen Kurzfilm von Christian Nickel zum Brutgeschehendes Sperlingskauzes in Schleswig-Holstein eindrucksvoll ergänzt. | + | [{{:ag_eulen:tagungen:abb-5.jpg|bbildung 5: Dr. Walther Petersen-Andresen erklärt den Exkursions-Teilnehmern im Beltringharder Koog ornithofaunistische und ökologische Zusammenhänge am Rande des Nationalparks „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“. (Foto: Gisela Martens)}}] |
- | Den Abschluss der Fachvorträge bildeteder Blick über den berühmten Tellerrand: Klaus Dichmann berichteteüber die Bestandssituation und Gefährdung der sieben Eulenarten in Dänemark. Dieser Vortrag rundete das Gesamtbild bis zur Nordspitze der Jütländischen Halbinsel ab. | + | Bevor sich die Versammlung auflöste, war es Zeit für ein großes „Dankeschön“. Nach 10 Jahren erfolgreicher Vereinsarbeit scheidet Dr. Jochen Wiesner als Vorsitzender der AG Eulen aus. Zum Dank wurde ihm unter dem Beifall aller Teilnehmer von Christiane Geidel die gerahmte Originalzeichnung eines Sperlingskauzesvon dem bekannten Künstler Conrad Franz überreicht, der seit 2006 alle Titelbilder des Eulen-Rundblicks zeichnet. |
- | Bevor sich die Versammlung auflöste,war es Zeit für ein großes „Dankeschön“. Nach 10 Jahren erfolgreicher Vereinsarbeit scheidet Dr. Jochen Wiesner als Vorsitzender der AG Eulen aus. Zum Dank wurde ihm unter dem Beifall aller Teilnehmer von Christiane Geidel die gerahmte Originalzeichnung eines Sperlingskauzesvon dem bekannten Künstler Conrad Franz überreicht, der seit 2006 alle Titelbilder des Eulen-Rundblickszeichnet. | + | Wie in den Vorjahren fand am Samstagabend die Mitgliederversammlung der AG Eulen statt. Bei den anstehenden Vorstandswahlen wurde Michael M. Jöbges zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die weiteren Ergebnisse und Beschlüsse der Mitgliederversammlung von Breklum können im ausführlichen Protokoll nachgelesen werden. |
- | Wie in den Vorjahren fand am Samstagabenddie Mitgliederversammlung der AG Eulen statt. Bei den anstehendenVorstandswahlen wurde Michael M. Jöbges zum neuen Vorsitzendengewählt. Die weiteren Ergebnisse und Beschlüsse der Mitgliederversammlungvon Breklum können im ausführlichen Protokoll auf den folgendenSeiten nachgelesen werden. | + | Den Abschluss der Tagung bildeten am Sonntagmorgen zwei Exkursionenin die nähere Umgebung von Breklum. Die erste Exkursion führte Dr. Walther Petersen-Andresen mit Unterstützung von Armin Jes in den Beltringharder Koog. Bei unerwartet herrlichem Sonnenschein konnten eine reichhaltige Vogelwelt mit Tausenden rastender nordischer Gänse und viele Watvogelarten in einem der bedeutendsten Schutzgebiete an der Westküste, direkt am Nationalpark „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“,beobachtet werden. Die zweite Exkursion führte Georg Kaatz in ein Steinkauz-Revier nach Tellingstedt und demonstrierte den interessierten Teilnehmern, wie ein „Optimal-Habitat“ für den Steinkauz in Schleswig-Holstein aussieht. |
- | Den Abschluss der Tagung bildeten am Sonntagmorgen zwei Exkursionenin die nähere Umgebung von Breklum. Die erste Exkursion führte Dr. Walther Petersen-Andresen mit Unterstützung von Armin Jes in den Beltringharder Koog. Bei unerwartet herrlichem Sonnenschein konnten eine reichhaltige Vogelwelt mit Tausendenrastender nordischer Gänse und viele Watvogelarten in einem der bedeutendsten Schutzgebiete an der Westküste, direkt am Nationalpark „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“,beobachtet werden. Die zweiteExkursion führte Georg Kaatz in ein Steinkauz-Revier nach Tellingstedt und demonstrierte den interessiertenTeilnehmern, wie ein „Opti- mal-Habitat“ für den Steinkauz in Schleswig-Holstein aussieht. | + | Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen Personen, die an der erfolgreichen Durchführung dieser gelungenen Tagung in Breklum mitgewirkt haben, ganz herzlich bedanken! |
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- | Zu guter Letzt möchte ich mich bei allen Personen, die an der erfolgreichen Durchführung dieser gelungenen Tagungin Breklum mitgewirkt haben, ganz herzlich bedanken! | + | |
Armin Jeß | Armin Jeß | ||
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- | ====== Protokoll der Mitgliederversammlung der AG Eulen\\ am 21.10.2017 in Breklum/SH ====== | ||
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- | Beginn der Mitgliederversammlung: 20:05 Uhr | ||
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- | - Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden der AG Eulen, Dr. Jochen Wiesner, eröffnet. Er begrüßte die Anwesenden und gab die Namen der im letzten Jahr verstorbenenMitglieder bekannt: Dr. Theodor Mebs, Friedhelm Weick, Michael Speckmann und Hartmut Heinkel. Die Anwesendenlegten für die Verstorbeneneine Gedenkminute ein. | ||
- | - Die Beschlussfähigkeit der Versammlungwurde festgestellt, anwesendwaren 40 Mitglieder. Die Abstimmungen erfolgten offen durch Handzeichen. | ||
- | - Zur Protokollführerin wurde Heidi Hillerich, Groß-Umstadt, bei einer Enthaltung gewählt. | ||
- | - Das Protokoll der Mitgliederversammlungvom 29.10.2016 im Kloster Schöntal wurde einstimmiggenehmigt. | ||
- | ===== 5.Bericht des Vorstands ===== | ||
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- | 5a. Bericht des Vorsitzenden Dr. Jochen Wiesner berichtete über seine Tätigkeiten: | ||
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- | - Einholung von Angeboten für die Erarbeitung des Layouts und Drucks des Eulen-Rundblicks, Abschluss der Verträge für den Druck der Ausgaben Nr. 66 und 67, redaktionelle Mitarbeit inklusiveErstellung der Vorworte, Einladungenund Publikation der Fachbeiträge. Neben Buchbesprechungenwurden auch die Portraits für Ulrich Augst und Hans Mohr erarbeitet. | ||
- | - mehrere Vorträge über die Fragestellung„Was Eulen zu Eulen macht“ und den Schutz von waldbewohnendenEulen vor NABU- Gruppen verschiedener Landkreisesowie bei Thüringer Forstämterngehalten. Auf der Jahrestagung der OrnithologischenArbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern einen Plenarvortragüber den Sperlingskauz, seine Verbreitung und Schutzmöglichkeiten gehalten. Hinsichtlich des Schutzes anderer Eulenarten, insbesondere des Uhus, mit mehreren Vorträgen Argumente zum Vogelschutz bei Veranstaltungen von Bürgerinitiativenzur Verhinderung von fragwürdigen Windparks in der unmittelbarenNachbarschaft zu EU- Vogelschutzgebieten in Ostthüringen beigesteuert. | ||
- | - in Zusammenarbeit mit Heidi Hillerich 4 Vorstandssitzungen und 2 Telefonkonferenzen organisiert.Aufnahmeanträge auf Mitgliedschaftenim DDA und im DRV erneut und aktualisiert abgesandt.Vom DDA fehlt trotz anfänglicher Zusage bis heute eine Antwort auf die Anfrage hinsichtlicheines reduzierten Mitgliedsbeitrags.Der DRV hat dagegen auf das 2. Anschreiben sehr bald und positiv geantwortet; die Entscheidungüber unsere Aufnahme wird am kommenden Wochenendein Münster fallen. | ||
- | - für die 32. Tagung im Kloster Schöntal in Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Graef Vortragende angeworben, die Exkursionen mit vorbereitet, den gesamten Tagungsführer gestaltet sowie Bilder für seine farbige Ausstattung bei namhaften Tierfotografen organisiert.Gleiches gilt auch für die jetzigeJahresversammlung in Breklum in Schleswig-Holstein. | ||
- | - Das Erscheinungsbild unserer AG Eulen, nicht zuletzt auch aktuell im Internet und bei Facebook dank kontinuierlicher Arbeit von Albrecht Frenzel und Christiane Geidel, unsere regelmäßig durchgeführten Jahrestagungen und das pünktliche Erscheinen informativerEulen-Rundblicke mit vielen bemerkenswerten Originalbeiträgenhaben dazu geführt, dass sich die Zahl unserer Mitglieder im Berichtszeitraumweiterhin auf inzwischen678 Personen erhöht hat. | ||
- | 5b. Bericht des Vorstands für Außendarstellung und Internetpräsentation | ||
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- | Christiane Geidel berichtete über ihre Tätigkeiten: | ||
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- | - viele Vorträge und Exkursionen zum Thema Waldkauz gehalten | ||
- | - Workshops mit Kindern, auch über mehrere Tage, bei Vogelschutzvereinenund interessierten Gruppen durchgeführt, dabei für AG Eulen geworben | ||
- | - das Angebot „Gewölle-Bestimmungskurs“wurde gut angenommen,es soll im nächsten Jahr wiederholtwerden. | ||
- | - ein Arbeitsheft für Kinder erstellt (und Verbesserungen für den nächsten Kurs vorgemerkt), es gibt bereits Anfragen dazu, Kontaktzu Schulen hergestellt | ||
- | - für den facebook-Auftritt der AG Eulen verantwortlich, hat selbst Beiträge erstellt, sucht nach passendenArtikeln | ||
- | - Berichte zu Drohnen und zum Fotografierenam Uhu-Brutplatz, zu beiden Themen wird es einen Beitragim nächsten Eulen-Rundblick geben. | ||
- | - Exkursion über mehrere Stunden, um den Uhu-Rufen zu lauschen | ||
- | - Mitgliederwerbung | ||
- | ===== 5c. Bericht des Vorstands für Eulenschutz ===== | ||
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- | Martin Lindner berichtete: | ||
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- | - Teilnahme an der Welt-Wanderfal- ken-Konferenz in Budapest | ||
- | - Erstellen eines Posters für die World Owl Conference in Evora/ Portugal | ||
- | - Beantwortung von Anfragen zu Windkraft und Uhu aus Hessen und Niedersachsen | ||
- | - Erstellen von Berichten; auf Grundlage des Artikels von W. Scherzinger über Eulenhaltung und Tagesvorführungen mit Eulen gemeinsam mit M. Jöbges ein Anschreiben an Behörden verfasst | ||
- | - Buchbesprechungen für den Eulen-Rundblick | ||
- | - Organisation einer Umfrage zu Einfluss von Gebäudebeleuchtung auf Bruten von Schleiereule und Uhu. Dazu kam als Reaktion ein Bericht aus den Niederlanden. Insgesamt gab es bisher zwei Antworten. M. Lindner bittet um weitere Mitarbeit. | ||
- | ===== 5d. Bericht des Schriftleiters des Eulen-Rundblicks ===== | ||
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- | Dr. Peter Petermann hat nach dem Rücktritt von Dr. Ernst Kniprath den Eulen-Rundblick Nr. 67 erstellt, für den erfreulicherweise wieder sehr gute Beiträge eingereicht wurden. Neu ist ein Inhaltsverzeichnis in Englisch.Zukünftig soll auch eine englischeZusammenfassung jedes Artikelserscheinen. Die Zusammenarbeit mit Rudolf Schmitt vom Satzwerk Göttingen und dem Redaktionsteam war sehr gut. Ausdrücklicher Dank an alle Autoren, Herrn Schmitt und an Satzwerk, sowie an die Redaktion und die Vorstandskolleginn/en für die konstruktive Zusammenarbeit. Für das neue Heft (Eulen-Rundblick Nr. 68) ist bereits eine Struktur vorbereitet.Petermann bittet alle Vortragenden,ein Manuskript bereit zu stellen. Er ersucht dringend, sich an die Manuskriptrichtlinienzu halten, nicht zu formatieren, Bilder und Tabellen getrennt zu liefern. Der ER 68 wird als Titelbild den Sperlingskauz haben. Petermann weist auf mehrere neue Bücher hin, die es zu besprechen gilt. C. Geidel wird das Federbestimmungsbuchbesprechen. | ||
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- | Als Abgabetermin für Beiträge ist der 1. Dezember angesetzt. | ||
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- | 5e. Bericht des Vorstands für | ||
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- | Innere Organisation | ||
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- | Heidi Hillerich berichtete: Erstellen der Protokolle und Unterstützung des Vorsitzenden bei der Vorbereitung der Vorstandstreffen, Telefonkonferenzen und der Mitgliederversammlung. Sammeln und Erstellen von Beiträgen für die Rubrik „Internes“ im ER. Kontaktpflege mit dem Künstler Conrad Franz, der das jeweilige Titelbildfür den ER und Urkunden für Ehrungen gestaltet. | ||
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- | - Bestimmen des Wahlleiters Gemäß der Geschäftsordnung wurde nun der Wahlleiter bestimmt. Der Vorsitzende schlug Hans Dieter Martens vor, der einstimmig gewählt wurde und anschließend den Bericht des Kassenwarts entgegennahmund die Wahl des neuen Vorstandsleitete. | ||
- | - Bericht des Kassenwarts Klaus Hillerich berichtete über den Zeitraum vom 8. Oktober 2016 bis 9. Oktober 2017. Die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge und Spenden betrugen13.063 Euro, die Ausgaben beliefensich auf 13.490 Euro. Der Druck und Versand des ER 67 lag bei 8.800 Euro. Hinzu kamen Ausgaben für die Jahrestagung im Kloster Schöntal, Versand der Einladungen für die Jahrestagungin Breklum, der kostenfreie Versand des ER gemäß einer Liste zum Schriftentausch und zur Mitgliederwerbung,Vorstandstreffen in Seebach,Website, Lastschrifteinzug, Kontoführungsgebühren und Büromaterial.Die Organisation der World Owl Conference in Evora (Portugal) wurde mit 2000 Euro finanziell unterstützt. Neben der Tätigkeit als Kassenwart hielt Hillerich mehrere Vorträge über den Waldkauz, hinzu kamen Beringungsaktionenmit Kindern. | ||
- | - Bericht der Kassenprüfer Georg Schneider berichtete über die Kassenprüfung am 11. Oktober 2017, die er gemeinsam mit Siegmar Hartlaubin Groß-Umstadt durchgeführt hatte: alle Belege waren vorhanden und stimmten mit den Beträgen im Kassenbuch überein, es gab keine Beanstandungen. | ||
- | - Die Entlastung des Kassenwarts und des Gesamtvorstands wurdevon Georg Schneider beantragt.Der Gesamtvorstand wurde mit 34 Ja-Stimmen bei 6 Enthaltungen entlastet. | ||
- | ===== 10.Neuwahl des Vorstandsvorsitzenden ===== | ||
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- | Dr. Jochen Wiesner trat nicht mehr zur Wahl als Vorstandsvorsitzender an, er empfahl Michael M. Jöbges als Nachfolger zu wählen. Es gab keineweiteren Vorschläge. Die Abstimmungergab 39 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung, M. Jöbges nahm die Wahl an und leitete von nun an die Versammlung. | ||
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- | ===== 11 a. Neuwahl des Fachvorstands für Eulenschutz ===== | ||
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- | Martin Lindner trat zur Wiederwahlan, er wurde einstimmig bei einerEnthaltung gewählt und nahm die Wahl an. | ||
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- | 11 b. Neuwahl Fachvorstands für Öffentlichkeitsarbeit und den Internetauftritt | ||
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- | Christiane Geidel trat zur Wiederwahlan, wurde einstimmig bei einer Enthaltung gewählt und nahm die Wahl an. | ||
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- | 11 c. Neuwahl des Schriftleiters Dr. Peter Petermann trat zur Wiederwahlan, wurde einstimmig bei ei- ner Enthaltung gewählt und nahm die Wahl an. | ||
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- | 11 d. Neuwahl des Kassenwarts Klaus Hillerich trat zur Wiederwahlan, wurde einstimmig bei einer Enthaltung gewählt und nahm die Wahl an. | ||
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- | ===== 11 e. Neuwahl des Vorstands für Innere Organisation ===== | ||
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- | Heidi Hillerich trat zur Wiederwahl an, wurde einstimmig bei einer Enthaltunggewählt und nahm die Wahl an. | ||
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- | 11 f. Neuwahl eines Kassenprüfers Siegmar Hartlaub wurde in Abwesenheiteinstimmig wiedergewählt, er hatte im Vorfeld bereits seine Zustimmunggegeben. | ||
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- | 11 g. Neuwahl der beiden gleichberechtigtenstellvertretenden Vorsitzenden | ||
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- | Christiane Geidel und Martin Lindner traten zur Wiederwahl an, wurden einstimmig bei zwei Enthaltungengewählt und nahmen beide die Wahl an. | ||
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- | - Vorstellung des Fragebogens zum Einfluss nächtlicher Beleuchtungauf Schleiereulen | ||
- | Dieses Thema wurde bereits beim TätigkeitsberichtMartin Lindners besprochen. | ||
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- | - Vorstellung der Vor- und Nachteileeiner gemeinsamen Tagungmit dem „Förderverein für Ökologie und Monitoring von Greifvogel- und Eulenarten e.V.“ 2018 in Halberstadt und Abstimmung | ||
- | Christiane Geidel hatte das Für und Wider zusammengestellt. Bei der letzten gemeinsamen Tagung standen die Eulenvorträge am Schluss der Veranstaltung und fanden dadurch nicht mehr das volle Interesse. Für die nächste Tagung hat Ubbo Mammen zugesichert, dass Eulenvorträge eine bessere Position bekommen. Der Vorstandder AG Eulen muss selbst aktiv Vorträge anwerben und diese rechtzeitiganmelden, Anmeldungen für Greifvogelvorträge liegen bereits vor. Für eine gemeinsame Tagung spricht der geringe Aufwand unsererseits, da die Organisation vom Förderverein geleistet wird. Im Übrigen interessierensich viele Eulenfreunde auch für Greifvögel und kämen bei zwei ge- | ||
- | |||
- | trennten Tagungen möglicherweise in einen Interessenskonflikt. Im März finden in Halle Vorgespräche zur Tagungstatt, an denen M. Jöbges teilnehmenund die Interessen der AG Eulen vertreten wird. Abschließend rät C. Geidel zu einer gemeinsamen Tagung 2018 in Halberstadt. | ||
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- | Bei der Abstimmung enthielten sich 4 Mitglieder, 36 stimmten für eine gemeinsameTagung. | ||
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- | Zur Abstimmung kam zusätzlich die Frage, ob die Vorträge im Themenblockoder gemischt gehalten werden sollen: | ||
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- | 9 Mitglieder stimmten für den Themenblock,31 für eine Mischung von Eulen- und Greifvogelvorträgen. | ||
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- | ===== 14.Verschiedenes ===== | ||
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- | - Ein Mitglied plädierte für weitere Fotowettbewerbe für kommende Tagungen, was allgemeine Zustimmungfand. | ||
- | - Dr. Christian Harms regte an, die bestehende Liste der kostenlosenBezieher des ER öffentlich zu machen und gegebenenfalls zu aktualisieren.Der kostenlose Versand des ER erfolgt im Rahmen des Schriftentauschs an die Vogelwartenund Vogelschutzwarten, die NABU-Landesverbände, als Pflichtexemplare an die Staatsbibliothekund an verschiedene Museenund Hochschul-Bibliotheken. M. Lindner schlägt vor, diese Liste im Mitgliederbereich der Homepage zu veröffentlichen, so dass jedes AG Eulen-Mitglied sie einsehen kann. Freiexemplare dienenauch der Mitgliederwerbung. | ||
- | Die Mitgliederversammlung wurde vom neuen Vorsitzenden Michael M. Jöbges um 21:25 Uhr geschlossen. | ||
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- | Recklinghausen, den 28.12.2017 Groß-Umstadt, den 28.12.2017 | ||
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- | Michael M. Jöbges, Heidi Hillerich, Vorsitzender Protokollführung | ||
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- | {{?423}}Die diesjährige Jahrestagung der AG Eulen wird vom 18.-21. Oktober 2018 wieder gemeinsam mit dem Fördervereinfür Ökologie und Monitoring von Greifvogel- und Eulenarten e.V. in Halberstadt im nördlichen Harzvorlandstattfinden und uns auch Einblickein die Arbeit zahlreicher Greifvogelforschergewähren. Die 34. Tagung der AG Eulen findet im Hotel Spiegelsbergestatt. | ||
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- | {{?386}}Liebe Mitglieder! | ||
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- | Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Eulen e.V. kann sich in diesem Jahr bei 81 Mitgliedern für ihre langjährige Mitgliedschaft bedanken.Sie engagieren sich auf vielfältige Weise im Eulenschutz, sei es in der Praxis wie beim Nistkastenbau, der Streuobstwiesenpflege und bei der Sicherung von Brutplätzen oder auch bei der Erfassung von Daten, bei der Weitergabe von Wissen oder beim Durchführen von Exkursionen. Für die treue Mitgliedschaft und den Einsatzsagen wir Danke! | ||
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- | Runde Geburtstage | ||
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- | Drei unserer Mitglieder, die bereits durch Portraits ausgezeichnet wurden, feiern in diesem Jahr einen „Runden Geburtstag“. | ||
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- | Wir gratulieren Dr. Siegfried Schönn und Dr. Ortwin Schwerdtfeger zum 80. und Ulrich Augst zum 60. Geburtstag.Leider kennen wir nicht von allen Mitgliedern das Geburtsjahr, so dass sicher noch weitere Jubilare unteruns weilen. Auch ihnen wünschen wir alles Gute im neuen Lebensjahr, vor allem aber Gesundheit und noch viele interessante Begegnungen mit unseren Eulen. | ||
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- | Seit 1978, somit 40 Jahre dabei, 13 Mitglieder: | ||
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- | Lüder Almers, Minden | ||
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- | Helmut Gaßmann, Bad Münstereifel Hubertus Illner, Soest | ||
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- | Otto Kimmel, Ibbenbüren Gerhard Knötzsch, Friedrichshafen Hermann Knüwer, Unna | ||
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- | Dr. Theodor Mebs f, Castell | ||
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- | Anmeldungen für Vorträge und Poster mit Kurzfassung bitte bis 22.9.2018 an den VorsitzendenMichael M. Jöbges, Tel. 02361-305-3320, | ||
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- | E-Mail: [[mailto:michael.joebges@ageulen.de|michael.joebges@ageulen.de]]. Anmeldeformulare sowie weitere Hinweise zur Tagung werden auf der homepage der AG Eulen bereitgestellt: [[http://www.ageulen.de|www.ageulen.de]]. | ||
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- | Rolf Nierhoff, Nideggen Gerald Sell, Witten | ||
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- | Udo Seum, Reichelsheim-Heuchelheim | ||
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- | Rudolf Souilljee, Bocholt Christian Stange, Freiburg Helmut Wessel, Versmold | ||
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- | Seit 1983, somit 35 Jahre dabei, 2 Mitglieder: | ||
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- | Herbert Klein, Uffenheim | ||
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- | Rudolf Schaaf, Ludwigsburg | ||
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- | Seit 1988, somit 30 Jahre dabei, 3 Mitglieder: | ||
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- | Karl-Heinz Graef, Heilbronn Herbert Keil, Oberriexingen Walter Stelzl, Mandelbachtal | ||
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- | Seit 1993, somit 25 Jahre dabei, 28 Mitglieder: | ||
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- | Jürgen Bludau, Bissendorf-Nemden Klaus Brünner, Schwanstetten Brigitte Dieffenbach, Reichelsheim Jan Ebert, Lichtenfels-Mistelfeld Karl Heinz Gleixner, München Dr. Clemens Hackenberg, Feusdorf Werner Harzer, Schwabach Dr. Rottraud Ille, A Wien Michael M. Jöbges, Recklinghausen Bohuslav Kloubec Ph. D., CZ Trebon Frantisek Krause, Naturschutzverbandin Tschechien, CZ Breclav LBV KG Ansbach, Ansbach | ||
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- | LBV KG Weißenburg-Gunzenhausen, Bergen | ||
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- | Helga Mannes, Isenbüttel | ||
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- | MMag Dr. Volker Mauerhofer, A Birkfeld | ||
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- | Hans Mohr, Attenweiler-Ruppert Monitoring von Greifvogel- u. Eulenarten,Halle/Saale | ||
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- | NABU-Gruppe Schwanewede, Schwanewede-Nieders | ||
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- | Mag. Ronald Pichler, A Graz Franz Preiss, Weil am Rhein Dr. Franz Robiller, Weimar Hans Schmidbauer, Schönhofen Rolf-Josef Schmidt, Mittelhof Georg Schrafl, Neumarkt-Lähr Jens Schröder, Magdeburg Franz-Josef Stein, Brilon-Madfeld Dr. Helmut Steiner, A Piberbach Karl Wilhelm Zens, Zülpich-Geich | ||
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- | Seit 1998, somit 20 Jahre dabei, 13 Mitglieder: | ||
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- | Joachim Blank, Mülverstedt Dr. Bernd Conrad, Herten Dr. med. Klaus Grünwald, Emtmannsberg | ||
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- | Karl Ernst Hochrath, StaufenbergUschlag | ||
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- | Veronika Huisman-Fiegen, Krefeld Gerfried Klammer, Bitterfeld-WolfenOT Bitterfeld | ||
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- | Dr. Ernst Kniprath, Einbeck-Kreiensen | ||
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- | Torsten Loose, Niederbreitbach-Datzeroth | ||
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- | Peter Mende, Zweibrücken | ||
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- | Gisela und Wilhelm Peters, Apelern- Reinsdorf | ||
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- | Helmut und Marianne Schütt, Warth Horst Seeler, Wolfsburg-Sülfeld Volker Schaffert, Weinheim | ||
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- | Seit 2008, somit 10 Jahre dabei, 22 Mitglieder: | ||
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- | Dr. Jürgen Albrecht, Bielefeld Carl Auer, A Goldgeben Joerg-Philipp Bohn, Berlin Ralf Cholewa, Troisdorf Peter Franzeck, Herford Herbert Grimm, Seehausen Hermann Groene, Esche Jean-Claude Heidt, L Luxemburg Dr. Andrea Ismaier, Kirchdorf Georg Kaindl, A Graz Andreas Knoll, Dresden Mathias Kumitz, Goslar Paul-Walter Löhr, Mücke-Merlau Yoko Muraoka, A Perchtoldsdorf Guido Niers, Neuenhaus Torsten Nummsen, Barmstedt Robert Przybylski, Lütjenbrode - Großenbrode | ||
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- | Dipl. Geogr. Michael Schwartze, Warendorf | ||
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- | Axel Simon, Hamburg Dietmar Sperling, Bautzen Michael Thies, Tübingen Rainer Vogel, Witten | ||
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- | Die Ermittlung der „Dienstjahre“ orientiert sich an den Einträgen in unsererMitgliederdatei bzw. am Gründungsjahrder AG Eulen (1976), als sich Steinkauz-AG und Schleiereulen- AG zusammenschlossen (siehe ER 50). Sollten Sie in der folgenden AuflistungUnstimmigkeiten entdecken, informieren Sie uns bitte; es gab beispielsweiseschon Zahlendreher! | ||
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- | Die Mitgliederbewegung in 2017: | ||
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- | Vier Mitglieder sind im Laufe des Jahres verstorben, wir trauern um Hartmut Heinkel, Wiesenthal, f 16.12.2016, 7 Jahre Mitglied; Friedhelm Weick, Bruchsal-Untergrombach,f 30.03.2017, 4 Jahre Mitglied; | ||
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- | Dr. Theodor Mebs, Castell, f 24.07.2017, 40 Jahre Mitglied und Birgit Block, Märkisch-Luch, f 05.12.2017, 27 Jahre Mitglied. | ||
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- | In 2017 traten 7 Mitglieder aus, 2 wurden ausgeschlossen. Gleichzeitig beantragten 19 Eulenfreundedie Mitgliedschaft, was zu einem Netto-Zuwachs von 6 Mitgliedernführte. Am 1.1.2018 hatten wir 677 Mitglieder. | ||
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- | Wir heißen 20 neue Mitglieder herzlich willkommen: 19x Eintritt 2017 | ||
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- | Aglaia Abel, Bad-Kissingen Karin Assmus, Nettersheim Dirk Berking, Wesselburen Philipp Böning, Essen | ||
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- | Lukas Demattio, Gießen | ||
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- | Christian Finke, Büren | ||
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- | Thomas Haase, Schleusingen | ||
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- | Dr. Ursula Heidbüchel, Borken-Weseke | ||
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- | Angelika Krueger, Diekholzen | ||
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- | Jutta und Christoph Kühnle, Munningen | ||
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- | Michael Labuske, Olbernhau | ||
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- | Dr. rer. nat. Martin Lippl, Nürnberg Ingrid Marquardt, Krailling Torsten Petry, Ottweiler | ||
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- | Dr. med. Andrea Rosenberger, Bötzingen | ||
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- | Günter Struck, Ibbenbühren | ||
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- | Volker Woitzik, Lichtenfels | ||
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- | Martin Ziegler, Schweinfurt | ||
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- | Daniela zum Sande, Egling | ||
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- | Ab 1.1.2018: Inga Hundertmark, Gießen | ||
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- | Der Vorstand der AG Eulen begrüßt die neuen Mitglieder, wünscht viel Erfolg bei den Bemühungen zum Schutz der Eulen und freut sich auf eine persönliche Begegnung bei einer der nächsten Tagungen. | ||
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- | Für den Vorstand:\\ Heidi und Klaus Hillerich, | ||
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- | Innere Organisation\\ und Kassenwart | ||
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- | {{?287}}{{?175}}{{image6.jpeg?274}}{{?175}}{{?209}}{{?209}}{{?209}} | ||
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- | ====== Nachruf ====== | ||
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- | ====== Dr. Theodor Mebs ====== | ||
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- | ====== (08. März 1930 - 24. Juli 2017) ====== | ||
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- | Unsere Eulen haben einen ihrer engagiertesten,kenntnisreichsten und liebenswürdigsten Fürsprecher verloren. Wir trauern um Dr. Theodor Mebs. | ||
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- | Theodor Mebs wurde am 8. März 1930 in Würzburg geboren und wuchs als ältestes Kind der Pfarrleute Gertrud und Rudolf Mebs in Castell/ Steigerwald in Unterfranken auf. | ||
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- | Von frühester Jugend an interessierte er sich für die Vogelwelt. Angeregt durch sein erstes Vogelbuch „Die Raubvögel der Heimat“ von Dr. h.c. Otto Kleinschmidt, welches er sich bereits im Alter von 12 Jahren kaufte, wurde schon sehr früh sein besonderes Interesse für Greifvögel (und später auch für Eulen) geweckt. Bedingt durch die Folgen des 2. Weltkrieges konnte er nach Kriegsende fast P/2 Jahre nicht zur Schule gehen. In dieser Zeit durchstreifte er fast täglich die Wälder in der Umgebung, erkletterte die Horstbäume von Mäusebussarden und Rotmilanen, Turmfalken, Habichten und Sperbern und fand im August 1945 seinen ersten besetzten Wespenbussardhorst. | ||
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- | Schon damals hielt er alle ornithologischen Beobachtungen und Informationen in Tagebüchern fest - eine Gewohnheit, der Theodor Mebs bis zum Schluss treu geblieben ist. | ||
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- | Ab dem Herbst 1946 besuchte TheodorMebs das Gymnasium in Bamberg.Hier wurde sein besonderes Interesse an der Vogelwelt von seinem Biologielehrer gefördert, der ihm Wanderfalken- und Uhu-Brutplätze in der Fränkischen Schweiz zeigte. Diese beiden Vogelarten wurden so zu seinen „Lieblingsvögeln“, mit denen er sich zeitlebens am intensivsten beschäftigt hat. | ||
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- | So lag es nur nahe, dass er nach dem Abitur 1949 seinen Neigungen entsprechend an der Hochschule Bambergmit dem Studium der Biologie, Chemie und Geographie begann und die Studien dann an den Universitäten Freiburg/Breisgau und München fortsetzte. Auch hier wurde seine Begeisterung für Greifvögel schnell erkannt und besonders gefördert, vor allem von Herrn Dr. Gerd Dieselhorst, dem ornithologischen Kustos an der Zoologischen Staatssammlung in München, der ihn 1957 zu einer Dissertationüber den Mäusebussard ermutigte. In den folgenden Jahren führte Theodor Mebs intensive FreilandUntersuchungen für seine Dissertationsarbeit über Räuber-Beute-Verhältnisse durch, die den Titel trug „Untersuchungen zur Biologie und Populationsdynamik des Mäusebussards (Buteo buteo) unter besonderer Berücksichtigung der Abhängigkeit vom Massenwechsel der Feldmaus (Microtus arvalis)“. 1963 schloss er seine Promotion in München ab. | ||
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- | Bereits 1950 beantragte er bei der Vogelwarte Radolfzell eine Beringungserlaubnis, insbesondere für den streng geschützten Uhu. Diese erhielt er von Dr. R. Kuhk ohne weitere Rückfragen, worauf er in den folgenden Jahren zahlreiche Uhus und andere Eulenarten sowie Greifvögel und Weißstörche beringte. Im Jahre 1953 veröffentlichte Theodor Mebs seine erste ornithologische Arbeit, einen faunistischen Beitrag über den Uhu in der Fränkischen Schweiz. | ||
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- | 1960 folgte er einem Angebot von Dr. H. Brüll und wurde Lehrer für Landschaftskunde an der Kurzschule Weißenhaus an der Ostsee. Seine Aufgabe bestand vor allem darin, jungen, heranwachsenden Menschen die Natur und ihre vielfältigen Zusammenhänge, auch unsere menschliche Abhängigkeit von einer intakten Umwelt, anschaulich „in freier Natur“ nahe zu bringen. | ||
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- | Sehr bald schon betätigte sich Dr. Mebs auch als Sachbuchautor. Bereits 1964 erschien im Kosmos-Verlag in Stuttgart sein erstes Buch „Die Greifvögel Europas und die Grundzüge der Falknerei“. Mit diesem Werk sowie auch dem wenig später erschienenen Buch „Eulen und Käuze“ hat er diese Vogelfamilien einem breiten Leserpublikum in verständlicher, geradezu fesselnder Weise nahegebracht. Für viele, vor allem junge Ornithologen, waren diese Bücher oftmals die Einstiegslektüre in den Vogel- und Naturschutz. Entsprechend wurden diese Bücher in den folgenden Jahren nicht nur mehrfach aufgelegt, sondern inhaltlich auch völlig überarbeitet. | ||
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- | Am 1. Oktober 1970 begann Dr. Mebs seinen Dienst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der damals noch eigenständigen „Staatlichen Vogelschutzwarte des Landes Nordrhein-Westfalen“. 1975 wurde die Vogelschutzwarte in die neugegründete LÖLF integriert und als Fachgebiet „Angewandte Ornithologie (Vogelschutzwarte)“ im Organisationsplan eingebaut. Nach der Pensionierung von Herrn Dr. W. Przygodda im Jahre 1978 wurde Theodor Mebs die Leitung dieses Fachgebietes übertragen. | ||
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- | Gemäß seinen speziellen Interessen für Greifvögel und Eulen hat er sich an der Vogelschutzwarte in Essen vor allem um diese Vogelgruppen und die Verbesserung ihres Schutzes gekümmert. Viele Greifvögel hatten damals noch eine begrenzte Jagdzeit, durften also legal geschossen, gefangen oder ausgehorstet werden. Daneben gab es auch viele illegale Aushorstungen, vor allem bei bestandsgefährdeten Arten. Um diese Aktivitäten zu verhindern oder zumindest zu erschweren, hat sich Dr. Mebs intensiv um die Kontrolle der privaten Haltungen von Greifvögeln und Eulen sowie anderen geschützten Vogelarten bemüht und 1974 die Einführung einer individuellen Kennzeichnung von Greifvögeln und Eulen in Gefangenschafthaltungen erreichen können. Es gelang ihm außerdem, die Einrichtung von zehn, mit staatlichen Mitteln geförderten speziellen Pflege- und Ausgewöhnungsstationen in Nordrhein-Westfalenzu initiieren, in denen verletzte, vor allem aber illegal gehaltene und dann beschlagnahmte Greifvögel und Eulen gesund gepflegt und wieder auf ein Leben in freier Natur vorbereitet wurden. | ||
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- | Besondere Schutzbemühungen von Dr. Mebs galten neben den Greifvögeln Uhu, Schleiereule, Steinkauz und Rauhfußkauz (Beim„Rauhfußkauz“ haben wir bewusst die alte Schreibweisegewählt, da Theodor Mebs die neue Schreibweise ohne „h“ nie akzeptierthat).Gleichzeitig engagierte er sich für Lebensraumverbesserungenfür Weiß- und Schwarzstorch oder Haselhuhn, um nur einige weiterein ihrem Bestand gefährdete Arten zu nennen. | ||
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- | Von ganz besonderer Bedeutung für die Arbeit der Vogelschutzwarte und damit für den Schutz der Vogelwelt waren der Ausbau des Netzes der ehrenamtlichenMitarbeiter der VSW, den „Vertrauensleuten für Vogelschutz“und deren Betreuung durch Herrn Mebs. Die Ermittlung umfangreicherBestandsangaben sowie die Umsetzung von Schutzmaßnahmen waren nur in enger Zusammenarbeit mit diesen ehrenamtlichen Natur- und Vogelschützern möglich. | ||
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- | Am 31. März 1995 trat er dann in den altersbedingten „amtlichen“ Ruhestand.Kurze Zeit später zog es ihn wieder in seine alte Heimat Castell. | ||
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- | Doch auch nach dem Eintritt in das „Rentenalter“ hat Theodor Mebs nicht die Hände in den Schoß gelegt. Bei guter Gesundheit, nicht zuletzt aufgrund der guten Versorgung durch seine liebe Frau Anna, arbeitete er tagtäglich an seinen Projekten. Bereits im Jahr 2000 erschien - wiederum im Kosmos-Verlag - das großformatige Buch „Die Eulen Europas. Biologie, Kennzeichen, Bestände“, das er gemeinsammit Dr. Wolfgang Scherzinger verfasste. Dieser Prachtband (und seine weiteren, aktualisierten Auflagen) sind weit mehr als ein Nachschlagewerk.Der profunde Text und die faszinierenden Momentaufnahmen und Fotostudien der Eulen machen es zu einem Hochgenuss! Über 300 gestochenscharfe zum Teil ungewöhnlicheFarbfotos porträtieren die Eulen in allen Altersstufen, einschließlich der Nestlinge und Ästlinge. Detailgetreue, erklärende Strich-Zeichnungen verdeutlichenVerhalten und spezielle Erkennungsmerkmaleder Vögel. | ||
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- | Im Jahre 2006 erschien in ähnlich fesselnderAufmachung dann sein Buch: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, das er gemeinsam mit Dr. Daniel Schmidt, dem Leiter des Vogelschutzzentrums Mössingen (Baden-Württemberg) verfasst hat. | ||
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- | Auch hier ist die Informationsfülle überwältigend. | ||
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- | Die Gesamtzahl seiner ornithologischenVeröffentlichungen übersteigt inzwischen die Zahl 110, wobei sich allein rund 40 Arbeiten mit Eulen beschäftigen. | ||
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- | Wir Autoren dieses Nachrufs hatten das Glück, viele Jahre mit Dr. Theodor Mebs zu verbringen, sei es als Mitarbeiter, Kollege oder Freund. Wir haben ihn kaum einmal schlecht gelaunt erlebt. Seine optimistische Lebenseinstellunghat immer zu einer angenehmen, freundschaftlichen Atmosphäre geführt. Theodor Mebs hat nie die Ellenbogen gebraucht, um zu „überzeugen“. Er hat vielmehr geduldigmit hohem Fachwissen, reicher Lebenserfahrung argumentiert. Auch überzeugte er mit viel Humor, um seine Ziele zu erreichen. Nie stand der persönliche Vorteil im Vordergrund, immer ging es ihm um die Sache, etwas für die Vogelwelt und den Artenschutzzu erreichen. | ||
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- | Einige wenige haben das nie richtig verstanden, doch auch das hat ihn nie gestört; er ist unbeirrt seinen Weg gegangen.Auch hat er nie nach öffentlicherAnerkennung gestrebt, sondern lieber bescheiden im Hintergrund gewirkt.Immer hatte er ein offenes Ohr für andere. Bis ins hohe Alter pflegte er seine zahlreichen Kontakte zu Kollegenim In- und Ausland. So stand er beispielsweise in einem intensiven fachlichen Austausch, insbesondere mit Prof. Dr. Wolfgang Scherzinger, Dr. Jochen Wiesner, Hubertus Illner, Dr. Ortwin Schwerdtfe- ger, Ernst Vilter, Edmund Abel, Reinhard Brendel, Alfons Förs- tei (f) und immer wieder gerne mit uns Autoren. | ||
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- | Unter den Greifvogel- und Eulenleuten war sein Netzwerk legendär, der intensive Informationsfluss kam jeder Neuauflage seiner Buchwerke zugute. Wer ihn näher kannte, schätzte nicht nur sein reiches Wissen, sondern ebenso seine große Hilfsbereitschaft und die menschliche Wärme, die von ihm ausging. | ||
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- | Ein besonderes Anliegen von Theo Mebs war die Förderung von Nachwuchsornithologen und -Artenschützern. Beispielsweise haben Woif Lederer, Andreas Kämpfer-Lauenstein, Wiiheim Bergerhausen, Christiane Geidei, Daniei Scheff- ier, Aiexander Brehm, Mathiide und Wiifried Limpinsei, Winfried Rusch, Otto Kimmei, Doris Sonneborn, Werner Daus, Heinz GerhardPfenning, Thomas Rasche, Kari-Heinz Dietz, Artur Franz (f), Dr. Hartmut Müiier, Haraid Busch und Stefan Junge von seinen vielfältigen fachlichen Tipps und Empfehlungen profitiert, um nur wenige Personen zu nennen. | ||
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- | Jeder von uns dreien hatte auch die Möglichkeit, Theo auf Reisen zu begleiten. Dabei profitierte man von seinen fachlichen Erfahrungen, seinen gut organisierten Kontakten und seinen munteren Erzählungen. Mittags musste eingekehrt werden, abends stand das gemütliche Zusammensein im Vordergrund. Gab es keine Greifvögel oder Eulen zu sehen, fehlte ihm etwas, dann wurde umso mehr erzählt. | ||
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- | Die Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft hat die Verdienste von Theodor Mebs um die Vogelwelt in Nordrhein-Westfalen mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft und des NWO-Preises sowie der Widmung eines Schwerpunktheftes im Charadrius 2010 anlässlich der Vollendung seines 80. Lebensjahres gewürdigt. | ||
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- | Theo Mebs wird nach den Unterlagen seit 01.01.1978 als Mitglied in der AG Eulen geführt. Er war praktisch von Anfang an dabei und erreichte so 39 Jahre Zugehörigkeit in der AG Eulen. 2010 wurde er zusammen mit dem zu früh verstorbenen Wiiheim Bergerhausen (f) in die Ehrentafel aufgenommen. | ||
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- | Am 24. Juli 2017 ist ein reich erfülltes Leben zuhause in Castell friedlich zu Ende gegangen. Kollegen und Freunde sowie die AG Eulen werden TheodorMebs sehr vermissen, sie werden sich immer gerne und in Dankbarkeit an ihn erinnern. Der Tod von TheodorMebs ist nicht nur für die AG Eulenein großer Verlust, sondern ganz allgemein auch für den Eulenschutz in Deutschland und Europa. | ||
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- | Bernd Conrad, Michael M. Jöbges und Joachim Weiss (September 2017) | ||
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- | ====== Nachruf ====== | ||
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- | ====== Birgit Block ====== | ||
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- | ====== (21. Juni 1956 - 05. Dezember 2017) ====== | ||
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- | Ende 2017 hat uns unsere langjährige Naturschutz-Mitstreiterin Birgit Biock für immer verlassen. Nach einjährigem Kampf und immer wiederkehrender Hoffnung erlag sie am 05. Dezember ihrer Krankheit im Alter von nur 61 Jahren. Als eine bei der Erforschung und beim Schutz der Eulen herausragende Person wurden ihr bereits im Eulen-Rundblick 61/2011 ein Porträt gewidmet und ihre Aktivitäten ausführlich gewürdigt (Wiesner 2011). Doch ihr Naturschutzengagement ging weit über die Eulen hinaus. | ||
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- | Nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung und einem daran anschließenden Abschluss als Agraringenieur begann Birgit Biock ihren hauptamtlichen Werdegang an der Vogelwarte Hiddensee. In den frühen 1980er-Jahren lernte sie beim Gänsefang im Wildgansforschungsprojekt der Zentrale für Wasservogelforschung der DDR Dr. Heinz Litzbars- ki kennen. Dieser war von ihrem Engagementbeeindruckt und warb sie zur 1978 gegründeten Naturschutzstation Buckow ab, die sich schwerpunktmäßig mit dem Naturschutz in der Agrarlandschaft befasste. Ab 1984 wurde damit der Großtrappenschutz ihr neuer Arbeitsschwerpunkt. Hier hatte Birgit Biock im Laufe der Jahre mit fast allen Facetten des Schutzprogrammes zu tun, von der Kooperation mit den Landwirten und der Betreuung des Schutzgebietes „Havelländisches Luch“ über die Bergung gefährdeter Trappengelege, die Handaufzucht und Auswilderung von Jungtrappen bis hin zu der unvermeidlichen Papier- und später auch Computerarbeit. Dazu zählten die alljährlichen Projektberichte, eine Reihe von Publikationen (siehe Literatur) und die Öffentlichkeitsarbeit für die Naturschutzstation. Nach der Umstrukturierung der Station zur Vogelschutzwarte des Landes Brandenburg kamen neue Aufgaben hinzu, z.B. die Dokumentation von Vogelverlusten, die Erteilung von Präparationsgenehmigungen, die Koordination des Wildvogelmonitorings im Zusammenhang mit der Vogelgrippe oder die Beantwortung von Anfragen zum | ||
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- | Birgit Biock | ||
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- | Vogelschutz. Zudem betreute sie Praktikanten, Zivildienstleistende und FÖJ-ler. Sie war Ersthelferin und auch für den Arbeitsschutz zuständig. Nach der Arbeit beim behördlichen Vogelschutz ging es regelmäßig in der Freizeit weiter: Vogelpatienten wurden betreut, Vögel beringt (früher auch auf selbst erkletterten Greifvogelhorsten), Kartierungen durchgeführt und vieles mehr. Regelmäßig schlossen sich Nachtschichten an, denn die Lieblingsvögel von Birgit Biock waren letztlich doch die Eulen.Vor allem die Untersuchungsergebnisse von ihrer 50 km2großen Waldohreulen-Untersuchungsfläche wurden überregional bekannt, denn niemand sonst in Mitteleuropa beschäftigte sich so intensiv mit dieser Art. Aber sie war auch im Steinkauzschutz aktiv, betreute Brutplätze der Schleiereule, entdeckte die ersten Brutplätze des Rauhfußkauzes im Havelland, beringte Uhus nach deren Ansiedlung im Westen Brandenburgs und freute sich über die Ansiedlung von Sumpfohreulen im Zuge der Lebensraumverbesserungen im Groß- trappen-Schutzgebiet. | ||
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- | Wer Birgit Biock kannte, wird ihre freundliche, hilfsbereite Art und ihre fast immer gute Laune in Erinnerung behalten. Beim Schutz der Natur hätten wir sie noch lange gebraucht und werden sie vermissen. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie, vor allem ihrem Vater, ihrem Mann Peter Biock und dem gemeinsamen Sohn Thomas. | ||
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- | Torsten Langgemach | ||
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- | ===== Literatur ===== | ||
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- | Wiesner J 2011: Portrait Birgit Block. Eulen-Rundblick 61: 147 | ||
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- | Publikationen von Birgit Block: Biock B & Block P1987: Zu einigen den Brutbestand und die Reproduktion der Waldohreule (Asio otus) beeinflussenden Faktoren. Populationsökologie Greifvogel- und Eulenarten 1: 385-398 | ||
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- | Biock B & Biock P 1990: Zur Biologieund Ökologie der Waldohreule (Asio otus). Vogel und Umwelt 6: 29-37 Biock B & Biock P 1991: Zur Reproduktion und zum Fortpflanzungsverhalten der Waldohreule Asio otus. Populationsökologie Greifvogel- und Eulenarten 2: 434-444 | ||
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- | Biock B, Biock P, Jaschke W, Litz- barski B, Litzbarski H & Petrick S 1993: Komplexer Artenschutz durch extensive Landwirtschaft im Rahmen des Schutzprojektes „Großtrappe“. Natur u. Landschaft 68: 565-576 | ||
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- | Biock B 1993: Beziehungen zwischen den Gewichten erwachsener Waldohreulen Asio otus L. 1758und ihrem Lebensraum. Natursch. Land- schaftspfl. Brandenburg Sonderheft 2: 38-42 | ||
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- | Biock B 1996: Wiederfunde von in Buckow ausgewilderten Großtrappen. Natursch. Landschaftspfl. Brandenburg5: 76-79 | ||
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- | Biock B 1998: Erfolgreiche Brut der Wiesenweihe (Circus pygargusL.) 1998 im Havelländischen Luch. Na- tursch. Landschaftspfl. Brandenburg 7: 239 | ||
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- | Biock B 2000: 16 Jahre Untersuchung an der Waldohreule (Asio otus) im Landkreis Havelland - Brutbestand und Reproduktion in einem Untersuchungsgebiet von 50 km2. Natursch. Landschaftspfl. Brandenburg 9: 57-61 Biock B 2009: Long-term trends in population density and reproductive success of Long-eared Owls Asio otus in Brandenburg, Germany. In: JohnsonDH, Van Nieuwenhuyse D & Duncan JR (Hrsg.): Proc. Fourth World Owl Conf., Ardea 97: 439-443 Langgemach T, Sömmer P, Biock B & Dürr T 2009: Langzeituntersuchungen zu den Verlustursachen bei Greifvögeln, Eulen und anderen Vo- | ||
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- | gelarten in Brandenburg. Populationsökologie Greifvogel- und Eulenarten 6: 27-46 | ||
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- | Langgemach T, Block B, Sömmer P, Altenkamp R & Müller K 2013: Verlustursachenbeim Seeadler in Brandenburg und Berlin. Großvogelschutz im Wald. Jahresbericht 2013: 28-32 Litzbarski H, Block B, Block P, Holländer K, Jaschke W & Litz- barski B 1996: Untersuchungen zur Habitatstruktur und zum Nahrungsangebotan Brutplätzen der Großtrappenin Spanien, Ungarn und Deutschland. Natursch. Landschaftspfl. Brandenburg5: 41-50 | ||
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- | Thal K, Ferner K, Block B & ZellerU 2014: Vergleichende Untersuchungen zur Nahrungsökologie der Waldohreule (Asio otus) zu Beginn der Brutsaison im Havelland/Bran- denburg. Eulen-Rundblick 64: 73-75 | ||
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- | ====== Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland\\ für Naturschutzarbeit an Martin Görner verliehen ====== | ||
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- | {{image8.jpeg?423}}{{?426}} | ||
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- | Aus der Hand der Thüringer Ministerinfür Umwelt, Energie und Naturschutz Anja Siegesmund erhielt Martin Görner (Jena) am 1. Februar 2017 im Barocksaal der Erfurter Staatskanzlei das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein Lebenswerk. Damit wurde sein über fünf Jahrzehnte währendes berufliches und ehrenamtliches Engagement für den Natur- und Artenschutz sowie seine ornithologische Forschung und Publikationstätigkeit gewürdigt. | ||
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- | Seit früher Jugend galt sein Interesse dem Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Bereits als jugendlicher Autodidakt wurde er Mitglied der Jenaer Naturschutzkommission und bewertete Naturschutz-Vorgänge im städtischen Umfeld mit: so war er maßgeblich an der Festlegung einer Höchstbebauungsgrenze um Jena beteiligt. Auf Vorschlag von Dr. LudwigBauer von der Zweigstelle Jena des Instituts für Landesforschung und Naturschutz (ILN) Halle wurde er 1962 zum wohl jüngsten Kreisnaturschutzbeauftragten der DDR berufen. Zu Beginn des Jahres 1968 konnte er am ILN Jena als wissenschaftlichtechnischer Assistent eingestellt werden. Neben seinen dienstlichen Aufgaben studierte er an der Ingenieurschule für Forstwirtschaft in Schwarzburg und schloss 1976 sein Fernstudium als Forstingenieur ab. | ||
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- | Der Name Martin Görner ist untrennbar mit Uhuschutz und -forschung verbunden, denn seit 1961 galt sein starkes Interesse dieser um 1950 in Thüringen mit nur 7 Paaren einheimischen Großeule. Es gelang ihm Prof. Schildmacher von der Vogelwarte Hiddensee zu überzeugen, dass | ||
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- | Uhus beringt werden müssten, wenn man verlässliche Aussagen über Ansiedlungsverhalten, mittlere Lebensdauer und Höchstalter erlangen wollte. Sein Beringungsprogramm, das vor der Wende auch die wenigen Uhuvorkommen im benachbarten Sachsen und Sachsen-Anhalt umfasste, hat Martin Görner über einen Zeitraum von 45 Jahren fortgesetzt und weit über 1.000 Junguhus und Fäng- linge beringt. Ohne Übertreibung kann gesagt werden, dass Martin Görner der mit Abstand langjährigste Uhuberinger in Deutschland ist! | ||
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- | In Thüringen ist der Uhubestand inzwischen auf nahezu 100 Brutpaare kontinuierlich angewachsen. Diese Zunahme ist jedoch nicht auf Aussetzungsprogramme zurückzuführen, sondern ein Erfolg konsequenten Horstplatzschutzes. Auf Martin Görners Initiative hin wurden zahlreiche Uhuvorkommen unter Naturschutz gestellt. Für die Bewachung bedrohter Brutplätze organisierte er ein Netz ehrenamtlicher Horstbetreuer. Die Ergebnisse seiner Uhuforschungen sind in zahlreichen wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht, z.B. im LNT-Sonderheft „Der Uhu und sein Schutz in Thüringen“ (Görner 1977). Mit der jüngst erschienenen Langzeitstudie „Zur Ökologie des Uhus (Bubo bubo) in Thüringen“ konnte Martin Görner seine populationsökologisch wie naturschutzfachlich bedeutsamen Ergebnisse umfassend publizieren (Görner 2016). | ||
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- | Auf Initiative von Martin Görner wurde 1981 bei den Räten der Bezirke Erfurt, Gera und Suhl eine überbezirkliche Arbeitsgruppe Artenschutz (üBAG) eingerichtet, in der ausgewiesene Artenkenner naturschutzfachliche Aufgaben übernahmen. Nach der | ||
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- | politischen Wende initiierte er die Gründung der Arbeitsgruppe ArtenschutzThüringen e.V. (AAT), die im Jahr 2003 als Naturschutzverband ministeriellanerkannt wurde. In Ranis wurde unter seiner Leitung das ArtenschutzzentrumThüringen (AZT) geschaffen, das über die Landesgrenzehinaus als Bildungsstätte für Naturschutz-und Umweltfragen mit Ausstellungen und Vortragsreihen wirkt. Seit 1990 organisiert Martin Görner alljährlich die bekannte Jahrestagung„Probleme des zoologischenund botanischen Artenschutzes in Mitteleuropa“ in Bad Blankenburg. Auch konfliktträchtige Themen wie „Fischartenschutz und Gewässerökologie“oder „Jagd und Naturschutz“ umgeht Martin Görner nicht, sondernorganisiert dazu Fachtagungen mit internationaler Beteiligung. | ||
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- | Als Mitbegründer und Schriftleiter der „Säugetierkundlichen Informationen“ab 1977, der Herausgabe der „Acta ornithoecologica“ ab 1985 und als Initiator und Mitherausgeber vom „Artenschutzreport“ ab 1991 leistet Martin Görner eine beachtliche redaktionelleArbeit. Als Herausgeber oder Mitautor naturschutzfachlich ausgerichteter Tagungsbände und Bücherbetreibt er beständig Öffentlichkeitsarbeit.Die Gesamtzahl seiner Veröffentlichungen in zoologischen, naturschutzrelevanten, jagdlichen und forstlichen Publikationsorganen übersteigtinzwischen die Zahl 150. Sie spiegeln den Werdegang Martin Görners von der Säugetier- und Vogelkundezum engagierten Naturschützer wider und haben schon viele Menschen zum Schutz der heimatlichenNatur und Landschaft angeregt. Seine gesellschaftliche, publizistische und inspirierende unermüdliche Arbeit für den Naturschutz wurde bereitsausführlich anlässlich seines 65. Geburtstags gewürdigt (Kneis 2008). | ||
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- | Görner M 1977: Der Uhu und sein Schutz in Thüringen. Landschaftspflegeu. Naturschutz Thür. SH 14: 1-16 | ||
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- | Görner M 2016: Zur Ökologie des Uhus (Bubo bubo)in Thüringen - Eine Langzeitstudie. Acta ornithoe- col. 8: 145-320 | ||
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- | Kneis P 2008: Martin Görner 65 Jahre. Landschaftspflege u. Naturschutz Thür. 35: 132-133 | ||
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- | Dr. Jochen Wiesner Oßmaritzer Straße 13 D-07745 Jena [[mailto:jochen.wiesner@ageulen.de|jochen.wiesner@ageulen.de]] | ||
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- | ====== AG Eulen nun Mitglied im Deutscher Rat für Vogelschutz ====== | ||
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- | Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Rates für Vogelschutz (DRV) am 28. Oktober 2017 in Münsterwurde die AG Eulen einstimmig in den DRV aufgenommen. Die AG Eulenist das 19. Mitglied des Verbandes. Der DRV wurde 1923 gegründet bzw. 1950 in der Bundesrepublik neugegründet. Seit 1961 gibt der DRV die Zeitschrift „Berichte zum Vogelschutz“ heraus. Ziel des DRV ist der Schutz der Vogelwelt und ihrer Lebensräume auf wissenschaftlicher Grundlage sowie das Eintreten für den Tierschutz einschließlich der praktischen Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf diesem Gebiet. Auf der Hompage des DRV ([[http://www.drv-web.de/|http://www.drv-web.de/]]) kann man sich genauer informieren. Als ersten Beitrag zur Arbeit des DRV wird die AG Eulen die Frühjahrstagung 2018 des DRV organisieren. | ||
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- | Martin Lindner | ||
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- | ====== Umweltbildung für Jung und Alt ====== | ||
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- | Während unserer Vortragsveranstaltungen und Exkursionen sowie per Mail oder Telefon werden wir regelmäßig nach Umweltbildungsangeboten zur Biologie unserer heimischen Eulen, deren Erfassung oder zur Analysevon Eulengewöllen gefragt. Bei den Interessenten handelt es sich um begeisterte Naturliebhaber, die gerne mehr über die Gruppe unserer Eulen erfahren möchten, um Lehrer, die in ihren Schulklassen einzelne Eulenarten näher beleuchten möchten, oder um Personen, die bereits im Eulenschutz tätig sind und die ihr Wissen auffrischen und Erfahrungen austauschen möchten. | ||
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- | Wir haben diese Anfragen zum Anlass genommen, erstmals selbst in der Umweltbildung tätig zu werden und spezielle Schulungsunterlagen zu ent- | ||
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- | {{image10.jpeg?321}}{{?306}}wickeln, die wir im Jahr 2017 während zweier Pilotveranstaltungenin Bayern erproben konnten. | ||
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- | ===== Gewölleanalysen und Waldkauzexkursion mit der Naturschutzjugend im LBV ===== | ||
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- | Vom 7.4.-9.4.2017 veranstaltete die Naturschutzjugend des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) ein Wochenendseminar zum Thema „Eulen - Wächter der Nacht“ in Hilpoltstein, das wir als AG Eulen sowohl bei der inhaltlichen Organisation sowie der praktischen Ausführung tatkräftig unterstützt haben. | ||
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- | {{image11.jpeg?321}}{{?256}}{{image12.jpeg?325}}{{?295}}Insgesamt neunzehn Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und vierzehn Jahren aus ganz Bayern verbrachtendrei gemeinsame Tage, in denen sie in die nächtlicheWelt der heimischen Eulen eintauchen konnten. Nebenverschiedenen Spiel- und Bastel-Aktionen standen vor allem eine Schulung zur Biologie unserer heimischen Eulen inklusive Beobachtungsmöglichkeiten, der Einstiegin die Analyse von Schleiereulengewöllen sowie eine Exkursion durch ein Waldkauzrevier am Rothsee im Mittelpunkt der Veranstaltung. Alle drei Themengebiete wurden durch unsere stellvertretende Vorsitzende, Christiane Geidel, durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen zeigten großes Interesse und waren vor allem bei der Gewölleanalyse und der Suche nach dem Waldkauzim Gelände mit größtem Eifer bei der Sache. Die zu untersuchenden Schleiereulengewölle wurden von unserenaktiven AG-Mitgliedern, Karl-Heinz Gräf, Dieter Kaus und Herbert Klein, im Vorfeld der Veranstaltung in von ihnen betreuten Nistkästen oder Scheunen in Baden-Württembergund Bayern gesammelt und nach Anleitungvon Bosch (2008) vorbereitet, um eine Ansteckungder Teilnehmer mit dem Hanta-Virus während des Pulens zu verhindern. | ||
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- | {{image13.jpeg?322}}{{?326}}Bei der Analyse der Gewölle ging es zunächst darum, die Kinder und Jugendlichen altersgerecht in die wissenschaftlicheArbeit mit den Beuteresten einzuführen. Letztendlich stand der Spaß an der Bestimmung einzelnerBeutetiere im Vordergrund. Obwohl detaillierte Beutelistenaus den verschiedenen Revieren altersbedingt (noch) nicht erstellt werden konnten, wird das Seminar allen Teilnehmern aber nachhaltig in Erinnerung bleiben - nicht zuletzt, weil jeder seine „Fundstücke“ behalten und mit nach Hause nehmen durfte. Am Ende erhielten alle Kinder und Jugendlichen, die erfolgreich an der Gewölleanalyseteilgenommen haben, ein Schleiereulenamulett als Auszeichnung von unserer stellvertretenden Vorsitzendenüberreicht. Die Amulette hatte Christiane Gei- del zuvor für jeden persönlich angefertigt. | ||
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- | Zum Abschluss des dreitägigen Eulenseminars der Naturschutzjugendwaren alle Teilnehmer noch einmal auf Spurensuche zu einer Exkursion mit Christiane Geidel unterwegs. Ziel der Exkursion war ein langjährig besetztesWaldkauzrevier in der Nähe des Rothsees. An alten Bäumen und Gemäuern suchten die Kinder unter fachkundigerAnleitung nach Höhlen und Astlöchern, bestimmtenderen Bewohner und übten sich selbst als Waldkauzästlinge beim Klettern auf einem Baumstumpf. | ||
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- | Christiane Geidel verriet der Gruppezudem Tipps und Tricks, wie auch in der heimischen Umgebung Spechthöhlen und speziell Nist- und Ruheplätze des Waldkauzes entdeckt werdenkönnen. | ||
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- | Die Veranstaltung war ein großer Erfolgund wird in dieser Form bereits im Frühjahr 2018 erneut unter Beteiligungder AG Eulen stattfinden. | ||
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- | ===== Nahrungsanalyse und Schulung zum Uhu ===== | ||
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- | Nachdem verschiedene Medien über die oben genannte Veranstaltung berichtethatten, wurde ein ähnliches Seminar auch von langjährig aktiven Eulenschützern aus dem Landkreis Eichstätt angefragt, die seit Jahren in engem Kontakt zur AG Eulen stehen. Die Erwachsenenschulung fand im Dezember in Landershofen statt. | ||
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- | Christiane Geidel stimmte die Teilnehmerzunächst auf die anstehende Uhu-Saison ein. Anhand zahlreicher Fotos und Tonaufnahmen wurden die Aktiven auf die störungsfreie Erfassungund Überwachung der Uhureviereim Landkreis Eichstätt vorbereitet.Sie konnten dabei von der langjährigen Erfahrung von C. Geidel profitieren, die selbst seit 2004 in der Region im Uhu-Monitoring aktiv ist und wichtige Tipps und Hinweise gebenkonnte. So stellte unsere stellvertretendeVorsitzende beispielsweise Beutereste vor, die als Indizien für ein besetztes Revier oder gar eine erfolgreicheBrut dienen können. | ||
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- | Anschließend versuchten sich die Teilnehmer der Schulung in netter, familiärer Atmosphäre selbst darin, Beutereste zu analysieren. Analog zum Kinder- und Jugendseminar wurdendabei Gewölle der Schleiereule ausgepult und deren Inhalte bestimmt. Die untersuchten Gewölle stammten zum einen wiederum von den bereits erwähnten AG-Aktiven, zum anderen wurden sie von den Teilnehmern zuvorselbst im Landkreis Eichstätt in einem Schleiereulenrevier gesammelt. | ||
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- | Bereits während des Auspulens zeigtesich, dass eine Gewölleanalyse sehr zeit- und arbeitsintensiv ist und, sofernman alle Beutetiere bis auf Artniveaubestimmen möchte, eine gewisseExpertise und Erfahrung erfordert.Alle Aktiven zeigten dennoch ein großes Interesse und waren, ähnlichwie die Kinder und Jugendlichen bei der Veranstaltung zuvor, mit großem Eifer bei der Sache. Neben der Bestimmung von ausgepulten Gelbhalsmäusen, Feld- und Erdmäusen sowieverschiedenen Spitzmausarten konnten sich die Teilnehmer der Schulungauch an Schädelknochen aus der Beuterestsammlung C. Geidels üben und so neben den häufigen Beutetierender Schleiereule auch die typischenBeutetiere des Uhus kennenlernen. | ||
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- | ===== Bestimmungsliteratur ===== | ||
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- | Als Bestimmungsliteratur diente für die Kinder und Jugendlichen ein speziellentwickeltes Arbeitsheft, das dem Einstieg in die Thematik ermöglichensollte. Die eigentliche Bestimmungder Beutereste der Schleiereule wurde, sofern das altersbedingt möglichwar, anhand des Bestimmungsschlüssels des Deutschen Jugendbundesfür Naturbeobachtungen (DJN) durchgeführt. Er hat sich als Einstiegsliteratursowie als Bestimmungsschlüssel für wissenschaftliche Laien bewährt und fand bei beiden Veranstaltungen großen Zuspruch. Wer sich jedoch intensiver mit der Untersuchungvon Schleiereulen- oder Uhugewöllen beschäftigen möchte, wird schnell an die Grenzen des Schlüssels stoßen, in dem zahlreiche typische Beutetiere des Uhus nicht behandelt werden. In der nachfolgendenÜbersicht sind daher nach dem DJN-Schlüssel weitere Literaturquellenund Bestimmungsschlüssel in alphabetischerReihenfolge aufgeführt, die bei der Analyse von Eulengewöllenverwendet werden können. | ||
- | |||
- | Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. | ||
- | |||
- | Wuntke B & Müller O 2002: Gewölle - Schlüssel zur Bestimmung von Wirbeltieren in Gewöllen der Schleiereule (Tyto alba). Hrsg. DeutscherJugendbund für Naturbeobachtung.Hamburg Jenrich J, Löhr P-W & Müller F 2010: Bestimmungsschlüssel für Kleinsäuger aus Gewöllen. Beiträge zur Naturkunde in Osthessen, Band 47, Supplement 2 | ||
- | |||
- | Kraft R 2008: Mäuse und Spitzmäusein Bayern. Eugen Ulmer KG, Stuttgart: 111 S. | ||
- | |||
- | März R 2007: Gewöll- und Rup- fungskunde. Nachdruck 3. Auflage, AULA-Verlag GmbH, Wiebelsheim Rogers E 1989: Wirbeltiere im Überblick.Quelle & Meyer Verlag, Heidelberg, Wiesbaden: 264 S. | ||
- | |||
- | Stresemann E 1992: Exkursionsfaunavon Deutschland - Wirbellose. 8. Auflage, Verlag Volk und Wissen GmbH, Berlin | ||
- | |||
- | Stresemann E 1995: Exkursionsfaunavon Deutschland - Wirbeltiere. 12., stark bearbeitete Auflage, Gustav Fischer Verlag, Jena | ||
- | |||
- | Stresemann E 2000: Exkursionsfaunavon Deutschland - Wirbellose: Insekten.9., neubearbeitete Auflage, Spektrum Akademischer Verlag GmbH, Heidelberg & Berlin | ||
- | |||
- | Turni H 1999: Schlüssel für die Bestimmungvon in Deutschland vorkommendenSäugetierschädeln aus Eulengewöllen (Mammalia). Zool. Abh. Mus. Tierkd. Dresden 50: 351399 | ||
- | |||
- | Yalden DW 2009: The Analysis of Owl Pellets. ed.: The Mammals Society. 4th edition, Cheddar | ||
- | |||
- | Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachteVertrauen und das große Interesse spziell an den Nahrungsanalysenbei Schleiereule und Uhu. Ich hoffe auch zukünftig Interessierteneinen Einstieg in die Thematik bieten zu können und natürlich darausfolgend auf viele spannende neue Erkenntnisse zur Nahrungsnutzung unserer heimischen Eulen. | ||
- | |||
- | Christiane Geidel | ||
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- | ===== Weitere Literatur: ===== | ||
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- | Bosch S 2008: Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen für Ornithologen bei Hantavirus-Infektionen. Vogelwarte46: 55-58 | ||
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- | ====== M a n u s k r i p t r i c h t l i n i e n ====== | ||
- | |||
- | Die Beachtung dieser Richtlinien erleichtertdie Arbeit enorm und erspart Ihnen und der Redaktion Korrekturdurchgänge. Bei Unklarheiten bitte nachfragen. | ||
- | |||
- | Redaktion: Dr. Peter Petermann | ||
- | |||
- | Tel.: 06206 - 954 68 44 | ||
- | |||
- | E-Mail: [[mailto:eulen-rundblick@ageulen.de|eulen-rundblick@ageulen.de]] | ||
- | |||
- | ===== 1Wie sollen Manuskripte eingereicht werden? ===== | ||
- | |||
- | Die endgültige Form (Schrift, Umbruch)erhalten die Arbeiten beim Satz. | ||
- | |||
- | - Texte, Tabellen, Grafiken und Bilderbitte stets getrennt vorlegen, nicht in WORD integrieren | ||
- | - Alle Dateien auf CD/DVD oder als E-Mail-Anhang | ||
- | - Texte und Überschriften ohne jede Formatierung (Ausnahmen: Artnamenkursiv, Personennamen als Kapitälchen, nicht Großbuchstaben),keine Silbentrennung; im .doc- oder .docx-Format. | ||
- | - Tabellen und Grafiken einschließlichder zugrunde liegenden Daten als Excel-Dateien (.xls, oder .xlsx) | ||
- | - Fotos digital, mind. 300 dpi | ||
- | - Alle Abbildungen mit Abbildungstextund bei fremden Abbildungen Urheberangabe | ||
- | - Abbildungsunterschriften getrennt ans Ende des Textes | ||
- | ===== 2Hinweise zur Textgestaltung ===== | ||
- | |||
- | - allgemeine Bitten | ||
- | Fremdwörter, die bei Eulenkundigen nicht allgemein als gebräuchlich vorausgesetztwerden können, bei erstmaligerVerwendung erläutern. | ||
- | |||
- | Abkürzungen nur für die häufigsten Begriffe verwenden, bei erstmaliger Verwendung erläutern, z.B.: | ||
- | |||
- | Naturschutzgebiete (NSG) und Landschaftsschutzgebiete (LSG) | ||
- | |||
- | - Rechtschreibung | ||
- | Bitte die neue deutsche Rechtschreibung und Grammatik verwenden, Maßangaben mit Abstand (5 m), Tausenderpunkt, „/“ und „-„ in der Bedeutung „von-bis“ ohne Leerstelle. | ||
- | |||
- | - Nachkommastellen | ||
- | Auf das notwendige Maß beschränken | ||
- | |||
- | - Zitate im Text | ||
- | Bitte auf Vollständigkeit der Quellenangaben (auch bei Gesetzen, Verordnungenusw.) achten. Nur solche Literatur anführen, auf die auch tatsächlich eingegangen wird. Alle Angaben, die nicht vom Autor stammen, müssen mit Literaturzitat versehen sein. | ||
- | |||
- | Im Text Angabe der Quelle in Kapitälchen, bei wörtlichen Zitaten mit Seitenzahl, z.B. | ||
- | |||
- | - wie Niethammer (1958) belegte | ||
- | - bei Schmidt (1997: 17) heißt es: ,,Während dies so ist, ist jenes anders.“ | ||
- | - In einer Untersuchung über die Dis- selmersch wurden 77 Arten gefunden (Illner 1996: 256 ff) | ||
- | Zwei Autoren werden mit kaufmännischem „&„ verbunden, z.B. | ||
- | |||
- | - Schwerdtfeger & Kniprath (1995) | ||
- | Bei mehr als zwei AutorInnen lautet die Angabe im Text: „et al.“, z.B.: | ||
- | |||
- | - Heckenroth et al. (1990) | ||
- | ===== 3Zusammenfassung ===== | ||
- | |||
- | Außer zu kurzen Mitteilungen bitte eine Zusammenfassung am Ende des Textes einfügen, wenn möglich auch in Englisch. | ||
- | |||
- | ===== 4Literaturliste ===== | ||
- | |||
- | - Name in Kapitälchen, Vorname nur 1. Buchstabe (ohne abschließenden Punkt), bei zweiten und folgenden Autoren den Vornamen ebenfalls nachstellen, vor dem letzten ein ,,&,, | ||
- | - Jahreszahl ohne Klammern, dann Doppelpunkt | ||
- | - Nach dem Titel werden die weiteren Angaben durch Punkt abgetrennt. | ||
- | - Jahrgang ohne Unterstreichung. Heft-Nr. nur falls unbedingt notwendig | ||
- | - Seitenzahlangaben werden durch Doppelpunkt eingeleitet, Erscheinungsort (nicht bei Zeitschriften) steht zum Schluss, durch Komma abgetrennt. | ||
- | - Verlagsnamen werden i.d.R. nicht angegeben | ||
- | Beispiele: | ||
- | |||
- | - Schröpfer R, Briedermann W & Szeczniak H 1989: Saisonale Aktionsraumänderungen beim Baummarder Martes martes L. 1758. Wiss. Beitr. Univ. Halle 37: 433-442 | ||
- | - Glutz von Blotzheim UN & Bauer KM 1994: Handbuch der Vögel Mitteleuropas 9, 2. Aufl., Wiesbaden | ||
- | Abkürzungen möglichst so, wie die Herausgeber selbst diese verwenden. Allgemein übliche, in Literaturlisten häufig zu verwendende Abkürzungen: | ||
- | |||
- | | Z.| Zeitung| | ||
- | | Zeitschr.| Zeitschrift| | ||
- | | Beitr.| Beiträge| | ||
- | | naturkdl.| naturkundlich| | ||
- | | Ver.| Verein| | ||
- | | wiss.| wissenschaftlich| | ||
- | | Univ.| Universität| | ||
- | | Dipl.-Arb.| Diplomarbeit| | ||
- | | Diss.| Dissertation| | ||
- | |||
- | Ans Ende des Artikels die Anschrift des/der Verfasser(s) und die E-MailAdresse. | ||
- | |||
- | Die AutorInnen von Beiträgen mit einem Umfang von einer Seite und mehr erhalten von ihrem Beitrag eine pdf-Datei. | ||
- | |||
- | Schlussdatum zur Einreichung von Manuskripten: 1. Dezember | ||
- | |||
- | {{image14.jpeg?56}} | ||
- | |||
- | {{?136}}{{?57}}{{?32}} | ||
- | |||
- | Deutsche Arbeitsgemeinschaft | ||
- | |||
- | zum Schutz der Eulen e.V. | ||
- | |||
- | [[http://www.ageulen.de|www.ageulen.de]] | ||
- | |||
- | Kassenwart: | ||
- | |||
- | [[mailto:klaus.hillerich@ageulen.de|klaus.hillerich@ageulen.de]] | ||
- | |||
- | Tel.: 06078 - 8836 | ||
- | |||
- | Fax: 06078 - 759 309 | ||
- | |||
- | ====== Antrag auf Mitgliedschaft in der AG Eulen ====== | ||
- | |||
- | Leistungen: | ||
- | |||
- | - Bezug der in der Regel jährlich erscheinenden Zeitschrift Eulen-Rundblick und von Mitglieder-Rundschreiben; | ||
- | - Ausrichtung einer in der Regel jährlich stattfindenden Eulen-Fachtagung; | ||
- | - Angebot vielfältiger Informationen zur Biologie und zum Schutz der Eulen, u. a. durch Internetauftritt, Spezialisten für einzelne Eulenarten. | ||
- | Der jährliche Mitgliedsbeitrag kostet zurzeit 15,00 €, zahlbar zum 1. März. Sie können unsere Arbeit gerne auch mit einem höheren Betrag unterstützen (15,- € + Spende). | ||
- | |||
- | Beiträge und Spenden bitte auf das Konto der AG EULEN, IBAN: DE41 4401 0046 0731 8344 61 überweisen: Postbank Dortmund, BIC: PBNKDEFF. | ||
- | |||
- | Für Überweisungen aus dem Inland und dem Ausland. | ||
- | |||
- | Die AG Eulen ist nach Bescheid vom 10.02.2017 vom Finanzamt Dieburg unter der Steuernummer | ||
- | |||
- | 008 250 50583 als gemeinnützig anerkannt. Unsere Körperschaft fördert die folgenden gemeinnützigen | ||
- | |||
- | Zwecke: Naturschutz und Landschaftspflege (§52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 8 AO) und Tierschutz (§52 Abs. 2 | ||
- | |||
- | Satz 1 Nr. 14 AO). Spenden und Beiträgesind steuerbegünstigt! | ||
- | |||
- | ja, ich möchte Mitglied werdenNennen Sie uns bitte Ihr Geburtsjahr: | ||
- | |||
- | □ ich bin bereits Mitglied; Änderung meiner Adresse / Bankverbindung (Mitglieds-Nr.: ) | ||
- | |||
- | .Vorname: | ||
- | |||
- | Straße: PLZ,Wohnort: | ||
- | |||
- | Telefon: E-Mail: | ||
- | |||
- | DatumUnterschrift | ||
- | |||
- | Wenn Sie am Lastschrift-Einzugsverfahren teilnehmen möchten (worum wir herzlich bitten!), füllen Sie die unten stehende Erklärung aus und schicken das ausgefüllte und unterschriebene Formular an den Kassenwart. Lastschriften ins Ausland sind nach Auskunft der Postbank jetzt auch möglich! | ||
- | |||
- | Einverständniserklärung zum Lastschrift-Einzugsverfahren: | ||
- | |||
- | Hiermit ermächtige ich die AG Eulen (Deutsche Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Eulen e. V.), Gläubiger-Identifikationsnummer: DE52 ZZZ0 0000 862 333 bis auf Widerruf jeweils am 1. März den Jahresbeitrag in Höhe von zurzeit 15,00 € + €Spende durch SEPA-Lastschrift von meinem Konto einzuziehen: | ||
- | |||
- | (Dieses Lastschriftmandat können Sie jederzeit widerrufen! Kontoänderungen bitte umgehend mitteilen!) | ||
- | |||
- | BIC: | ||
- | |||
- | {{?63}}{{?333}} | ||
- | |||
- | DatumUnterschrift | ||
- | |||
- | Beitrag für:(Verwendungszweck:Beitrag 15 (u. Spende) [Jahr]; AG Eulen Mitgl. Nr. XXXX) | ||
- | |||
- | (falls Namen nicht identisch)Mandatsreferenz: Ihre Mitglieds-Nummer)b.w. | ||
- | |||
- | Beiträge & Spenden an: AG Eulen(Aufnahmeantrag_2016_1_8.doc Seite 1) | ||
- | |||
- | Postbank Dortmund | ||
- | |||
- | IBAN: DE41 4401 0046 0731 8344 61 | ||
- | |||
- | BIC: PBNKDEFF | ||
- | |||
- | {{image15.jpeg?56}} | ||
- | |||
- | Die AG Eulen möchte in der Mitgliederliste Ihre persönlichen Eulen-Interessen und Arbeitsbereiche nennen, damit Kontakteuntereinander besser möglich sind (selbstverständlich ohne Angaben zur Bank!). | ||
- | |||
- | Kennzeichnen Sie bitte in der unteren Tabelle Ihre Aktivitäten/eigenen Untersuchungen mit Stern * oder Anfangsjahr der Unterschung und Ihre sonstigen Interessen mit Kreuz x . | ||
- | |||
- | | | Schleiereule| Zwergohreule| Uhu| Sperlingskauz| Steinkauz| Waldkauz| Habichtskauz| Waldohreule| Sumpfohreule| Rauhfußkauz| | ||
- | | Art| | | Bubo| Glaucidium| Athene| Strix| Strix| | Asio| Aegolius| | ||
- | | | Tyto alba| Otus scops| bubo| passerinum| noctua| aluco| uralensis| Asio otus| flammeus| funereus| | ||
- | | Arbeitsfeld| (TALB)| (OSCO)| (BBUB)| (GPAS)| (ANOC)| (SALU)| (SURA)| (AOTU)| (AFLA)| (AFUN)| | ||
- | | Bestands\\ erhebungen 1| | | | | | | | | | | | ||
- | | Brutbiologie 2| | | | | | | | | | | | ||
- | | Nahrungsbiologie 3| | | | | | | | | | | | ||
- | | Populationsbiologie 4| | | | | | | | | | | | ||
- | | Artenhilfsmaßnahmen5| | | | | | | | | | | | ||
- | | Parasiten,\\ Gefahren 6| | | | | | | | | | | | ||
- | | Habitaterfassung 7| | | | | | | | | | | | ||
- | |||
- | Ich bin in folgender Arbeitsgruppe tätig: | ||
- | |||
- | □ Ich bin damit einverstanden, dass mein Name, Anschrift, Telefon-Nr. E-Mail-Adresse und meine | ||
- | |||
- | Arbeits- und Interessenschwerpunkte in der Mitgliederliste zum internen Gebrauch der AG veröffentlicht werden. Sollten Sie aus persönlichen Gründen dem nicht zustimmen wollen, so streichen Sie bitte einzelne oder alle Angaben. | ||
- | |||
- | Sonstige Bemerkungen: | ||
- | |||
- | {{?70}}{{?121}}{{?57}} | ||
- | |||
- | {{?144}} | ||
- | |||
- | Beiträge & Spenden an: AG Eulen | ||
- | |||
- | Postbank Dortmund | ||
- | |||
- | IBAN: DE41 4401 0046 0731 8344 61 | ||
- | |||
- | BIC: PBNKDEFF | ||