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ppeterman
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 Quelle: Eulen-Rundblick Quelle: Eulen-Rundblick
  
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 +==== Barn Owls ==== 
 +== ROULIN A 2020 ==
  
-ROULIN A 2020: Barn Owls. Evolution and Ecology - with Grass Owls, Masked Owls and Sooty Owls. Cambridge University Press. - 297 S., 2 Tabellen, 43 Graphiken, 22 Karten, 26 Farbfotos; rund 120 aquarellierte Zeichnungen von L. WILLENEGGER.+Barn Owls. Evolution and Ecology - with Grass Owls, Masked Owls and Sooty Owls. Cambridge University Press. - 297 S., 2 Tabellen, 43 Graphiken, 22 Karten, 26 Farbfotos; rund 120 aquarellierte Zeichnungen von L. WILLENEGGER.
  
 Auf der Basis 30 jähriger Forschung an Schleiereulen Tyto alba (vorwiegend in der Schweiz, aber auch in Israel) und der Auswertung von rund 3.600 Veröffentlichungen legt der Autor, Teamleiter des langjährigen Schleiereulen-Projekts an der Universität von Lausanne, eine vielseitige Synopse zum aktuellen Kenntnisstand über die evolutionäre Ökologie dieser ungewöhnlichen Vogelart vor, dabei die Radiation der weltweit verbreiteten Tytonidae stets im Auge behaltend.  ​ Auf der Basis 30 jähriger Forschung an Schleiereulen Tyto alba (vorwiegend in der Schweiz, aber auch in Israel) und der Auswertung von rund 3.600 Veröffentlichungen legt der Autor, Teamleiter des langjährigen Schleiereulen-Projekts an der Universität von Lausanne, eine vielseitige Synopse zum aktuellen Kenntnisstand über die evolutionäre Ökologie dieser ungewöhnlichen Vogelart vor, dabei die Radiation der weltweit verbreiteten Tytonidae stets im Auge behaltend.  ​
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 ===== Uhu ===== ===== Uhu =====
  
-PENTERIANI V & DELGADO M DEL MAR 2019: The Eagle Owl. Poyser / London. 384 S (davon 38 S Literaturzitate);​ 122 Grafiken, 26 Fotos und Karten in Farbe; 22 Tabellen sowie eine Liste aller Beutetierarten des Uhus; zahlreiche schwarz-weiß Zeichnungen zur Illustration. (Preis ca. 55,- €) ISBN: 978-1-4729-0066-1+== PENTERIANI V & DELGADO M DEL MAR == 
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 +/* @bild(left, "​(:​euleninfos:​eulenliteratur:​penteriani_del_mar_delgado_the_eagle_owl.jpg)"​)@ */ 
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 +{{:​euleninfos:​eulenliteratur:​eulenbuecher:​penteriani_del_mar_delgado_the_eagle_owl.jpg ​ |}} 
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 +2019: The Eagle Owl. Poyser / London. 384 S (davon 38 S Literaturzitate);​ 122 Grafiken, 26 Fotos und Karten in Farbe; 22 Tabellen sowie eine Liste aller Beutetierarten des Uhus; zahlreiche schwarz-weiß Zeichnungen zur Illustration. (Preis ca. 55,- €) ISBN: 978-1-4729-0066-1
  
  
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 ===== Habichtskauz ===== ===== Habichtskauz =====
  
 +== Zink R, Winter J, Kaula C, Sanvilla C, Aberle S & Walter T ==
 +2019: Habichtskauz Wiederansiedlung in Österreich – Ein Urwaldbewohner kehrt zurück.
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 +Anlässlich des 10. Jahrestags des Auswilderungs- und Ansiedlungspro¬jektes für Habichtskäuze (Strix ura¬lensis) im östlichen Österreich brach¬te die Österreichische Vogelwarte, Außenstelle Seebarn, diesen großfor¬matigen,​ reich bebilderten Band her¬aus, um sowohl diese wenig bekannte Eulenart als auch die aufwendigen Maßnahmen der Nachzucht in menschlicher Obhut, der Vorberei¬tungsarbeiten im Gelände sowie des Monitorings des Wiederansiedlungs¬erfolgs einem breiten Publikum vor¬zustellen.
 +
 +Das Projekt zielte auf die Etablierung regionaler Brutbestände in Österreich ab, die eine Vernetzung der Habichts¬kauzvorkommen im Böhmerwald (CZ, D, A) mit denen in Slowenien bzw. in der Slowakei ermöglichten – quasi als „Trittsteine“. Dem Team um die Projektleiter Dr. Zink und Dr. Le¬ditznig gelang es dabei, sowohl für das Freilassungsgebiet im Wiener¬wald (Wien und Niederösterreich) als auch im Wildnisgebiet „Dürrenstein“ (Niederösterreich) eine effektive Ko¬operation mit den Ländern, den Hoch¬schulen,​ Tiergärten und Zuchtstatio-nen,​ Waldbesitzern,​ dem Jagdverband und rund 70 Ehrenamtlichen zu ge¬winnen, um eine Ansiedlung dieser großen Waldeule auch weitab der Freilassungsorte zu sichern. Seit 2009 kamen 332 Jungkäuze zur Freilas¬sung,​ die ausschließlich aus Nach¬zuchten aus dem Netzwerk an Tier¬gärten,​ Zuchtzentren und Vogel¬schutzstationen stammten, wobei so¬wohl auf Inzuchtmeidung wie auch auf passende genetische Herkunft strikt geachtet wurde. Ansiedlungser¬folg,​ Paarbildung und Brutgeschehen konnten im Freiland mit moderner Te¬lemetrietechnik,​ codierten Fußrin¬gen,​ genetischer Analyse von Mau¬serfedern und dem Angebot von über 400 speziellen Nistkästen verfolgt werden. Bis dato dürften sich an die 30 Reviere etabliert haben, mit jähr¬lich bis zu 18 aktiven Brutpaaren.
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 +Für die Bildgestaltung konnten pro¬fessionelle Naturfotografen gewon¬nen werden, die dem inhaltsreichen Jubiläumsband eine ungewöhnlich qualitätsvolle Gestaltung verleihen und die Abschnitte zu Verbreitung,​ Habitatwahl,​ Beutebedarf,​ Brutbiolo¬gie und Jugendentwicklung des Ha¬bichtskauzes lebensnah und ästhe¬tisch illustrieren. – Ein Schmuckstück für jede Eulen-Bibliothek! ​
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 +(Bezug: Österr. Vo¬gelwarte,​ Außenstelle Seebarn: Hauptstraße 68, A-3483 Seebarn/​Wa¬gram; ​ _ISBN-Nr. 978-3-200-06370-9)
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 +Wolfgang Scherzinger,​ 2021 im Eulen-Rundblick 71: 133
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 +== Kleewein A & Malle G ==
 +2020: Der Habichtskauz (Strix uralensis) in Österreich. Bestandserhebung und Artenschutz für eine geheim¬nisvolle Eulenart.
 +(Verlag des Naturwiss. Vereins für Kärnten / Klagenfurt am Wörthersee;​ Carinthia-Sonderheft Nr. 69)
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 +Wiewohl es seit dem 19. Jahrhundert immer wieder Habichtskauz-Nach¬weise aus Österreich gab, vor allem über Abschuss oder verunglückte Vögel, blieben Angaben zu Invasionen, Brutvorkommen oder Siedlungsdich¬te meist vage. In akribischer Recher¬che listen die Autoren hier alle über¬prüften Meldungen seit 1841 auf, nach Bundesländern aufgeschlüsselt. Wenn einzelne Habichtskäuze auch aus Waldlandschaften zwischen Wiener-wald und dem Burgenländisch-Unga¬rischen Grenzgebiet im Osten bis Salzburg und Osttirol im Westen Ös-terreichs bestätigt wurden, so be¬schränken sich Verdacht und Nach¬weise für Brutvorkommen auf zentra¬le Bereiche (Oberösterreich) und das südliche Grenzgebiet zu Slowenien. Dementsprechend wurde die Auswer¬tung historischer Daten auf die Bun¬desländer Kärnten und Steiermark konzentriert und in Relation zu den Habichtskauzbeständen im angren¬zenden Slowenien und Norditalien in¬terpretiert. ​
 +Da die meisten der 250 auswertbaren Meldungen aus Herbst und Winter stammen, wurde die Wahrscheinlich-keit von Invasionen infolge außerge¬wöhnlichen Bruterfolgs in „Mäuse¬jahren“ überprüft. Dabei zeigt sich für die Jahre 1980-2018 eine gute Korre¬lation zwischen dem Pollenflug der Fichte (als Indikator für eine nachfol¬gende Samenmast bzw. Mäusegrada¬tion) und dem Auftreten von Ha¬bichtskäuzen. ​
 +Für 1857-2018 liegen 220 Habichts¬kauznachweise aus Kärnten vor (da¬von 17 durch „Erlegung“),​ wobei der Großteil aus der gezielten Bestandser¬fassung zwischen 2014-2017 stammt. Mit insgesamt 17 Brutnachweisen konnte der Status eines seltenen Brut¬vogels für Kärnten bzw. Österreich bestätigt werden (Schätzwert 2-5, ma-ximal 10 Bp. für Kärnten; 28-44 Bp. für Österreich). – Diese Schrift be¬sticht einerseits durch eine attraktive Bildgestaltung,​ vor allem aber durch die differenzierte und detailgenaue Aufschlüsselung der Belege für diese seltene und wenig bekannte Waldeu¬le.
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 +Wolfgang Scherzinger,​ 2021 im Eulen-Rundblick 71: 134
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 ===== Bartkauz ===== ===== Bartkauz =====
  
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 ===== Waldkauz ===== ===== Waldkauz =====
euleninfos/eulenliteratur/eulenbuecher/eulenarten.1588417253.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/05/09 23:41 (Externe Bearbeitung)