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ag_eulen:ehrungen:portraits:1934_otto_kimmel

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ag_eulen:ehrungen:portraits:1934_otto_kimmel [2014/04/14 17:15]
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ag_eulen:ehrungen:portraits:1934_otto_kimmel [2020/05/10 00:54]
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-~~TOOLS:​off~~ ~~NOTOC~~ 
-<​smallcaps on> 
-**Portrait** 
-====== Otto Kimmel ====== 
  
-{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​otto_kimmel.png |}}OTTO KIMMEL wurde am 16. Februar 
-1934 in Scharfenberg (Kreis Glatz, 
-Schlesien) geboren. Er erlernte den 
-Beruf eines Maschinenbauers,​ fuhr 
-acht Jahre zur See, heiratete 1966, 
-hat zwei erwachsene Kinder und arbeitete bis zur Pensionierung im Jahre 1995 als Maschinenbautechniker 
-in einer Ibbenbürener Firma. 
- 
-Seine Naturschutzarbeit begann 1975 
-in Recke, Kreis Steinfurt, zusammen 
-mit WOLFGANG BÜSCHER und INGE 
-PETERS. 1976 war er Gründungsmitglied und zwei Jahre erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Tecklenburger Land (_ANTL). 
-Es war dies die Zeit des drastischen 
-Rückganges der Bestände des Steinkauzes. Als geschickter Handwerker 
-und Praktiker begann OTTO KIMMEL 
-nun mit dem Bau der so genannten 
-„Schwarzenberg-Brutröhre“,​ indem 
-er zwei runde Holzscheiben mit alten 
-Holzrollladen ummantelte und mit 
-Dachpappe umhüllte. 1975 wurden 
-die ersten Röhren aufgehängt und die 
-Anzahl steigerte sich bis zum Jahre 
-1991 auf 200 Röhren, die er bis heute 
-weiterhin betreut. 
- 
-Ein Reizthema, das ihm fast die Zornesröte ins Gesicht treibt, ist die Diskussion um die mardersichere Steinkauzröhre,​ die es seiner Meinung 
-nach nicht gibt. Auch ohne Mardersicherung hat er die größte Steinkauzpopulation des Kreises Steinfurt 
-aufgebaut mit immerhin 170 Brutpaaren im Jahre 2010 und mit über 
-10.000 ausgeflogenen Jungkäuzen in 
-einem Zeitraum von 35 Jahren im 
-Altkreis Tecklenburg,​ auf einer Fläche von nur 340 km². Sein Erfolgsmodell – die so genannte Kimmelröhre (s. Eulen-Rundblick 60) - ist von vielen 
-Steinkauzschützern,​ nicht nur im 
-Münsterland,​ mit großem Erfolg 
-übernommen worden. 
- 
-Für die Schleiereule verlief die Nistkastenaktion ebenso erfolgreich. In 
-seinen rund 70 Nistkästen wurden in 
-den letzten 35 Jahren über 4.000 Eulen flügge. Im Jahre 2000 drehte 
-OTTO eine filmische Dokumentation 
-über ein Steinkauzjahr. Um sich die 
-anstrengende Arbeit der Nistkastenkontrolle etwas zu erleichtern,​ arbeitet er seit dem Jahr 2007 mit einer 
-Minikamera, die an einer Teleskopstange befestigt ist, und einem per 
-Funk verbundenen Monitor (s. _ER 
-59: 51). 
-Seit seiner Pensionierung kümmert 
-sich OTTO KIMMEL mit seinen Mitstreitern vermehrt um den Streuobstwiesen- und Biotopschutz. In den 
-Wintermonaten werden alte Obstbäume geschnitten,​ um deren Auseinanderbrechen zu verhindern. 
- 
-OTTO war und ist immer bereit, sein 
-Wissen ohne Vorbehalte an junge 
-und interessierte Eulenfreunde wieterzugeben. Wer mit ihm zusammenarbeitet schätzt seine Fröhlichkeit,​ 
-Hilfsbereitschaft,​ praktischen Fähigkeiten und seine Überzeugungskraft 
-hinsichtlich der von ihm praktizierten 
-Naturschutzarbeit. Er ist für viele Eulenfreunde in nah und fern Initiator 
-und Vorbild für engagierten Eulenschutz geworden. Einen genauen 
-Einblick in seine Tätigkeit kann man 
-auf seiner Internetseite [[http://​www.kimmel-steinkauzschutz.homepage.t-online.de]] 
-erhalten. Wir wünschen OTTO noch 
-viele gesunde, fröhliche und erfolgreiche Jahre zusammen mit seiner 
-Frau MARGARETE, die immer viel 
-Verständnis für seine Arbeit im 
-Naturschutz aufbringt. 
- 
-;;# 
-Hubert Große Lengerich, 2011 im Eulen-Rundblick 61: 151 
-;;# 
- 
- 
-{{:​ag_eulen:​ehrungen:​portraits:​otto_kimmel.pdf|Pdf-Version}} 
ag_eulen/ehrungen/portraits/1934_otto_kimmel.txt · Zuletzt geändert: 2020/05/10 00:54 (Externe Bearbeitung)