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ag_eulen:ehrungen:portraits:1958_ulrich_augst

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-Der Schutz der heimatlichen Natur wurde ULRICH AUGST schon früh zu einem inneren Bedürfnis und so engagierte er sich zunächst ehrenamtlich als Mitarbeiter für faunistischen Artenschutz im Naturschutzbeirat des Kreises Sebnitz. Seine umfassenden Geländekenntnisse im Elbsandsteingebirge,​ die er sich besonders in den Jahrzehnten seiner aktiven Klettertätigkeit und bei der Horstsuche erworben hatte, sein profundes Naturwissen,​ das über ornithologische Kenntnisse und Erfahrungen weit hi-naus ​geht, sowie seine umfangreichen,​ sorgfältig recherchierten Publikationen in vogel- und heimatkundlichen Fachzeitschriften machten ihn so bekannt, dass ihn der Aufbaustab für den in Gründung begriffenen Nationalpark Sächsische Schweiz in Seb-nitz ​aufsuchte und er ab März 1991 in der Nationalparkverwaltung in Bad Schandau als Ranger mit Außendienst eingestellt wurde. ​+Der Schutz der heimatlichen Natur wurde ULRICH AUGST schon früh zu einem inneren Bedürfnis und so engagierte er sich zunächst ehrenamtlich als Mitarbeiter für faunistischen Artenschutz im Naturschutzbeirat des Kreises Sebnitz. Seine umfassenden Geländekenntnisse im Elbsandsteingebirge,​ die er sich besonders in den Jahrzehnten seiner aktiven Klettertätigkeit und bei der Horstsuche erworben hatte, sein profundes Naturwissen,​ das über ornithologische Kenntnisse und Erfahrungen weit hi¬naus ​geht, sowie seine umfangreichen,​ sorgfältig recherchierten Publikationen in vogel- und heimatkundlichen Fachzeitschriften machten ihn so bekannt, dass ihn der Aufbaustab für den in Gründung begriffenen Nationalpark Sächsische Schweiz in Seb¬nitz ​aufsuchte und er ab März 1991 in der Nationalparkverwaltung in Bad Schandau als Ranger mit Außendienst eingestellt wurde. ​
  
 Zu seinen dienstlichen Obliegenheiten zählte auch der ihm besonders am Herzen liegende Artenschutz. So analysierte er unter anderem mit unserem Mitglied, Dr. S. KLAUS, die Ursachen des Aussterbens des Auerhuhns im Elbsandsteingebirge mit origineller Methodik, indem mittels Gipfelbuchauswertung die Zunahme von Störungen durch den Klettersport als entscheidender Faktor erkannt wurde. Im Auftrag der Nationalparkverwaltung folgte eine umfangreiche Studie zu Möglichkeiten einer Wiederansiedlung von Auer- und Haselhuhn als grenzüberschreitendes Projekt der Nationalparke Sächsische und Böhmische Schweiz. Seine früheren Erfahrungen mit dem Wanderfalken,​ der 1972 in der Sächsischen Schweiz ausgestorben war, konnte er in das bereits zu _DDR-Zeiten gestartete und nach der Wende sehr erfolgreich verlaufene Projekt zur Wiederansiedlung dieses Charaktervogels der Felslandschaft einbringen und wurde auch ab 1994 mit der Beringung der Wanderfalken beauftragt (siehe Foto). Sein hohes persönliches,​ über die beruflichen Pflichten hinausgehendes Engagement für den Schutz bedrohter Arten führte folgerichtig auch dazu, dass seine dienstliche Anstellung im Nationalpark Sächsische Schweiz zu einem Mitarbeiter für praktischen Arten- und Biotopschutz aufgewertet wurde. Zu seinen dienstlichen Obliegenheiten zählte auch der ihm besonders am Herzen liegende Artenschutz. So analysierte er unter anderem mit unserem Mitglied, Dr. S. KLAUS, die Ursachen des Aussterbens des Auerhuhns im Elbsandsteingebirge mit origineller Methodik, indem mittels Gipfelbuchauswertung die Zunahme von Störungen durch den Klettersport als entscheidender Faktor erkannt wurde. Im Auftrag der Nationalparkverwaltung folgte eine umfangreiche Studie zu Möglichkeiten einer Wiederansiedlung von Auer- und Haselhuhn als grenzüberschreitendes Projekt der Nationalparke Sächsische und Böhmische Schweiz. Seine früheren Erfahrungen mit dem Wanderfalken,​ der 1972 in der Sächsischen Schweiz ausgestorben war, konnte er in das bereits zu _DDR-Zeiten gestartete und nach der Wende sehr erfolgreich verlaufene Projekt zur Wiederansiedlung dieses Charaktervogels der Felslandschaft einbringen und wurde auch ab 1994 mit der Beringung der Wanderfalken beauftragt (siehe Foto). Sein hohes persönliches,​ über die beruflichen Pflichten hinausgehendes Engagement für den Schutz bedrohter Arten führte folgerichtig auch dazu, dass seine dienstliche Anstellung im Nationalpark Sächsische Schweiz zu einem Mitarbeiter für praktischen Arten- und Biotopschutz aufgewertet wurde.
ag_eulen/ehrungen/portraits/1958_ulrich_augst.1638925372.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/12/08 02:02 von frenzel